Zwar nutzen inzwischen mehr ältere Menschen das Internet zur Information, Unterhaltung und für soziale Kontakte. Ein Teil tut es noch nicht, ist offline. Von denen, die online sind, gehört die Hälfte zur Gruppe der Minimal-Onliner. Sie brauchen ebenfalls Hilfe beim Online-Einkaufen, Buchen von Tickets, bei Videosprechstunden mit Ärzten und anderen Anwendungen, die den Alltag einfacher machen können. Die derzeitigen Unterstützungsangebote tragen noch nicht den unterschiedlichen körperlichen, geistigen und finanziellen Möglichkeiten dieser rund 20 Mio. Menschen hinreichend Rechnung.In dieser Situation kommen mit Smart Home, Altersgerechten Assistenzsystemen, Gesundheits- und Pflege-Apps neue digitale Hilfsmittel auf den Markt, die ein längeres Verbleiben in der eigenen Häuslichkeit ermöglichen. Doch für die Hinführung und Unterstützung reichen die derzeitigen Erfahrungsorte mit engagierten Ehrenamtlichen nicht mehr. Für die neue Generation digitaler Technologien ist eine neue Generation von Unterstützungsinfrastrukturen erforderlich, die sich durch Professionalisierung, Diversifizierung und Integration in die bestehenden sozialen Hilfesysteme auszeichnen. Für die Koordination der vielen unterschiedlichen Angebote sieht der Autor die kommunale Altenhilfe in einer gesetzlichen Pflicht. Das Buch zeigt, wie der Unterstützungsbedarf ermittelt und ein zukunftstauglicher Altenplan entwickelt werden kann, in dem die Konsequenzen aus den beiden Megatrends Digitalisierung und Demografischer Wandel so gezogen werden, dass bei weiter fortschreitender Digitalisierung möglichst niemand abgehängt wird.
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