Die digitale Transformation der Arbeitswelt (DTA) beschreibt einen dynamischen und komplexen Veränderungsprozess, der inmitten globaler Herausforderungen stattfindet. Der Einbezug aller am Transformationsprozess beteiligten Arbeitspersonen stellt hierbei ein wesentliches Gelingenskriterium dar, um gesellschaftliche Potenziale der digitalen Transformation zu verwirklichen, ohne dass fundierte Prognosen wie die Automatisierung aller kognitiven Routineaufgaben mittels künstlicher Intelligenz (KI) zu einem Risiko werden.Diese Forschungsarbeit adressiert drei zentrale Dimensionen: Job Crafting auf der Ebene des individuellen Arbeitsverhaltens, transformationale Führung auf organisationaler Ebene und Work-Life-Balance auf Ebene der Diffusion zwischen Arbeit und Nicht-Arbeit. Diese Dimensionen werden anhand von fünf empirischen Studien im Kontext der DTA verortet. Zudem wird ein arbeitspersonenzentriertes Evaluationsmodell für DTA-Interventionen aufgestellt. Bei der empirischen Anwendung zeigt sich, dass sich Evaluationsstrukturen hinsichtlich Interventionsziel und KI-Bezug unterscheiden.Auf Grundlage der Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen für Arbeitspersonen und Organisationen formuliert. Dadurch erhalten Arbeitspersonen Impulse zur Bewältigung von herausfordernden Veränderungsprozessen, zur Verbesserung ihrer Work-Life-Balance sowie zum Umgang mit KI-Systemen. Organisationen erhalten Empfehlungen zur Gestaltung von Veränderungsprozessen, insbesondere in Bezug auf Kommunikation, Mitarbeiterbeteiligung und Zielsetzung. Zusätzlich werden gesellschaftlicheImplikationen aufgezeigt, um den öffentlichen Diskurs über die Zukunft der Arbeit rationaler zu führen und das Potenzial von KI realistischer einzuschätzen. Die Umsetzung dieser Handlungsempfehlungen bildet die Grundlage dafür, die digitale Transformation der Arbeitswelt im Sinne der Arbeitspersonen zu gestalten.