Der Umgang mit Computertechnik und die Publikation im digitalen Medium stellen zwar keine neuen, jedoch relativ junge Betätigungsfelder im Bereich der literarischen Edition dar. Während die Edition in Buchform auf eine lange Tradition zurückblickt und sich infolge dessen relativ feste Standards gebildet haben, kann im Bereich der digitalen Edition noch nicht auf Rezeptionserfahrungen zurückgegriffen werden. Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick in die bestehende Praxis dieser, sich in der Entwicklung befindenden, Editionsdisziplin. Am Beispiel vier repräsentativer, digitaler Werkausgaben werden verwandte Methoden und Vorgehensweisen in den Bereichen der Editionsherstellung, der Präsentation und der Publikation untersucht. Das Interesse liegt dabei nicht auf der Bewertung, sondern vielmehr darin eventuelle, gemeingültige Aussagen über die Methodik dieser Praxis zu treffen, und damit einen Beitrag zu leisten, das Feld digitaler Werkausgaben zu beschreiben.
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