Für die meisten Güterarten wird eine wettbewerbliche Organisation des Angebots für vorteilhaft gehalten. Daher werden auf vielen Märkten Regulierungen gelockert und ehemals als Staatsmonopol konstruierte Unternehmen privatisiert, um die Marktkräfte zur Verbesserung des Angebots wirken zu lassen. Unter dem Druck der weltweiten Integration der Märkte und dem leerer Staatskassen wird nahezu jede staatliche Wirtschaftstätigkeit vor die Privatisierungsfrage gestellt. Die monopolistische Struktur des Geldangebots hat jedoch keine Überprüfung erfahren. Es bleibt verwunderlich, warum es den Politikern gelingt, ausgerechnet das Geldwesen in der staatlichen Umklammerung zu behalten und selbst katastrophale monetäre Zerwürfnisse bislang keine Forderungen nach Privatisierung und Deregulierung dieses Wirtschaftsbereiches hervorgerufen haben. Das Buch versucht zu analysieren, wie der Übergang zu einer wettbewerblichen Geldordnung mit digitalem Geld motiviert und gestaltet werden könnte. Als Antrieb dazu dienen nicht politische Initiativen, sondern technische Innovationen und marktliche Koordinationsmechanismen, die den bestehenden Regulierungen des Geldwesens entgegenwirken könnten.
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