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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Simulationstheorie Jean Baudrillards dem Konzept des "Onlife" von Luciano Floridi gegenübergestellt. Beide Theorien befassen sich mit dem Einfluss, den die virtuelle Welt auf die reale Welt und uns als Individuen nimmt. Die Gegenüberstellung soll uns dabei helfen zu entscheiden, ob wir uns schon in einer Krise des Realen befinden, oder vorerst nur in einer Phase des individuellen Realitätsverlusts.Floridi geht davon,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Simulationstheorie Jean Baudrillards dem Konzept des "Onlife" von Luciano Floridi gegenübergestellt. Beide Theorien befassen sich mit dem Einfluss, den die virtuelle Welt auf die reale Welt und uns als Individuen nimmt. Die Gegenüberstellung soll uns dabei helfen zu entscheiden, ob wir uns schon in einer Krise des Realen befinden, oder vorerst nur in einer Phase des individuellen Realitätsverlusts.Floridi geht davon, dass die Tendenzen der Digitalisierung auf persönlicher Ebene darin münden, dass wir zukünftig ein Leben im "Onlife" (einer Mischung aus online- und offline-Existenz) führen werden. Baudrillard sah in seiner Simulationstheorie voraus, dass unsere Gesellschaft, beeinflusst durch die Massenmedien, sich in Simulationen und einer multimedialen Hyperrealität verlieren wird.Die These der Arbeit ist, dass die Simulationstheorie von Baudrillard selbst ein Simulakrum darstellt. Dieses präzessiert die Entwicklung der Realität. Sie folgt also den von Baudrillard ausgearbeiteten Entwicklungslinie der Simulakra. Dabei ist die Digita-lisierung ein Simulakrum der 3. Ordnung und das "Onlife" ein Simulakrum der 4. Ordnung. Eine Auflösung unseres Daseins in eine Welt der Erscheinungen wäre demnach unvermeidbar. Die offene Frage, die dann noch zu klären bliebe, ist, ob es sich dabei um eine Krise des Realen handeln würde oder nur um eine evolutionäre Entwicklung, die nicht zwingend negativ zu betrachten ist. Baudrillard selbst begrüßt scheinbar im letzten Absatz von Simulacra and Simulation die Ablösung des Sinns durch die Erscheinungen. Inwieweit dieses Ergebnis zu überzeugen vermag, bleibt zu erörtern.
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