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Was haben die Staatschefs von Russland, China und dem Iran gemeinsam?
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts brachten Diktatoren die Welt an den Abgrund, bis zur Jahrtausendwende waren sie mit dem »Ende der Geschichte« fast totgesagt. Heute beherrschen sie wieder das Tagesgeschehen. Um ihre Macht zu sichern, gehen sie - wie in Nordkorea und Syrien - mit Unterdrückung und Gewalt gegen das eigene Volk vor. Doch rund um den Globus haben sich Autokraten auch Strategien zu eigen gemacht, die ihr Überleben in der modernen Welt sichern, Strategien, die man in Meetings westlicher…mehr

Produktbeschreibung
Was haben die Staatschefs von Russland, China und dem Iran gemeinsam?

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts brachten Diktatoren die Welt an den Abgrund, bis zur Jahrtausendwende waren sie mit dem »Ende der Geschichte« fast totgesagt. Heute beherrschen sie wieder das Tagesgeschehen. Um ihre Macht zu sichern, gehen sie - wie in Nordkorea und Syrien - mit Unterdrückung und Gewalt gegen das eigene Volk vor. Doch rund um den Globus haben sich Autokraten auch Strategien zu eigen gemacht, die ihr Überleben in der modernen Welt sichern, Strategien, die man in Meetings westlicher Consultingfirmen vermuten würde, nicht in russischen oder chinesischen, ägyptischen oder iranischen Machtkorridoren.

Mit »Diktatur 2.0« wirft William J. Dobson - »die neue Stimme zum globalen politischen Geschehen« (Fareed Zakaria) - einen Blick in diese Korridore und vollzieht nach, wie das neue Machtmanagement der Despoten funktioniert. Und er stellt die mutigen Menschen vor, die sich - vernetzt, kreativ und hartnäckig - dagegen zur Wehr setzen.
Autorenporträt
William J. Dobson studierte Jura und Asienwissenschaften in Harvard, bevor er als Journalist für Newsweek International und Foreign Affairs tätig wurde. Unter seiner Leitung wurde das Magazin Foreign Policy unerreichte fünf Mal infolge für den National Magazin Award nominiert, seine Artikel und Essays erschienen u.a. in The New York Times, The Washington Post, The Wall Street Journal und The Financial Times. Er war bereits für zahlreiche politische Think Tanks aktiv und wurde vom World Economic Forum 2006 als Young Global Leader ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in Washington, DC.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Große Thesen zur Diktatur des 21. Jahrhunderts oder überzeugende Prognosen für globale politische Entwicklungen kann Tim Neshitov William J. Dobsons Buch über die modernen Diktaturen und ihre Gegner nicht entnehmen. Dafür findet er die Darstellung dort sehr aufschlussreich, wo der Redakteur des Internetmagazins Slate von direktem Kontakt mit "Systemfunktionären" und Widerstandsgruppen berichtet und beispielsweise Einblick in Schulungen, die die Jugendbewegung "Otpor!", die einst den Sturz Milosevic' mitbeförderte, nun für andere Oppositionelle geben. Der Autor fragt in seinem Buch nach den Anpassungsleistungen moderner Diktatoren an die globale und vernetzte Welt, die sich doch stark von früheren diktatorischen Regimes unterscheidet, so der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH