Okka Zimmermann entwickelt ein mehrdimensionales Untersuchungsmodell für Längsschnittdaten, das verschiedene methodische Ansätze zu einer differenzierten Diagnose zusammenfasst. Hierzu werden zunächst Grundlagen und aktuelle Entwicklungen in der Sequenzdatenanalyse detailliert aufgearbeitet, womit auch eine Einführung in dieselbe gegeben wird. Das entwickelte Konzept wird anschließend auf den Bereich der Destandardisierung der Familiengründung angewendet. Die Ergebnisse zeigen, dass die mehrdimensionale Betrachtung von Destandardisierung notwendig ist. Es wird außerdem deutlich, dass die Diskussion zu diesem Thema stärker im Kontext von sozialer Ungleichheit geführt werden sollte, da sie insbesondere unter oft als benachteiligt betrachteten Gruppen (speziell Niedriggebildete) auftritt.