Besitzen wir die Dinge - oder besitzen sie uns? Warum häufen wir so viel an und warum fällt es uns oft so schwer, uns von Dingen zu trennen?
Ausgehend von dieser Frage legt der Essay von Elke Brüns die existenzielle Dynamik frei, die unser Leben von den ersten bis zu den letzten Dingen bestimmt - ein Umgang, der immer auf die Entscheidung zwischen Behaltenwollen oder Loslassenmüssen hinausläuft.
Ausgehend von dieser Frage legt der Essay von Elke Brüns die existenzielle Dynamik frei, die unser Leben von den ersten bis zu den letzten Dingen bestimmt - ein Umgang, der immer auf die Entscheidung zwischen Behaltenwollen oder Loslassenmüssen hinausläuft.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Kai Spanke lobt, wie Elke Brün in ihrem neuen Buch unser Verhältnis zu Dingen durchleuchtet und das Sammeln oder Entsorgen als "permanenten Austausch mit dem Tod" interpretiert. Dinge, die wir besitzen - von nie benutzten Elektro- oder Fitnessgeräten - spiegeln persönliche Wünsche und Identität wider, lesen wir. Deshalb fällt ein solch rabiates Aufräumen, wie das von Marie Kondo empfohlene, oder das Wegwerfen eines Buchs, so schwer. Der Mensch und Leser "beseelt" das Buch oder den Gegenstand und gibt ihm seinen Wert, resümiert Spanke staunend Brüns Argumentation. Brün schreibt dabei "launig", argumentiert aber nie "willkürlich", staunt der Kritiker. Außerdem verknüpft die Autorin in ihrem Essay Ethnologie, Psychologie und Kunstgeschichte, um zu zeigen, warum wir Dinge beleben oder sammeln und wie sich dabei unser Umgang mit Vergänglichkeit und Erinnerungen widerspiegelt, schließt der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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