Der neue Gedichtband der Münchner Dichterin Nora Zapf arbeitet mit dem Sprachmaterial von Schlaf und Nacht. In sechs Kapiteln nähert er sich dem Traum, auch Fiebertraum, wälzt sich zwischen Schlaflosigkeit und Schlaf, zwischen Mürigkeit und Müdigkeit, zwischen Ungeduld und Stillen. Möchte ausbrechen, tut es mit einigen Gedichten, die nach Kuba führen und unter dem Mond von Havanna spazieren gehen, mit anderen Gedichten, die von Rausch handeln, auch englische Übersetzungen zur Seite gestellt bekommen. "Am See: ich geh schlafen wie andre baden. So rissige Sichel / die Wellen dringen in den Traum." Mit Zeichnungen von Sophie Schmidt