Diodor verfasste eine Historische Bibliothek in 40 Büchern, mit denen er seinen Lesern zur Zeit Caesars einen Überblick über alle Ereignisse von der mythischen Vorzeit bis in seine Tage geben wollte. Auch wenn nur etwas mehr als die Hälfte hiervon erhalten ist, so stellt sein Werk beispielsweise für den Frühhellenismus die einzige erzählende Quelle dar. Die Bedeutung der Historischen Bibliothek ist daher unbestritten. Jedoch hat die Forschung Diodors Qualitäten als Autor seit dem 19. Jahrhundert geringgeschätzt; Mommsen nannte ihn einen "geistlosen Kompilator". Lange war die Historische Bibliothek nur ein Steinbruch für die Forschung, aus dem man die nicht mehr vorhandenen Geschichtswerke des Hellenismus zu rekonstruieren versuchte. Zwar hat sich in den letzten Jahren die Bewertung Diodors gebessert, allerdings wurden meist nur einzelne Passagen betrachtet. Die vorliegende Studie nimmt erstmals unvoreingenommen das gesamte Werk in den Blick, löst sich von den bisherigen Methoden der Diodorforschung und nimmt ihn als eigenständig gestaltenden Historiographen wahr. Dieses Vorgehen eröffnet eine neue Perspektive auf den Autor, seine Gestaltungsabsichten und auf die Kernaussage seiner Universalgeschichte.
"Il volume è scritto in un tedesco davvero molto chiaro e la paragrafazione molto analitica è di grande aiuto nella lettura, soprattutto per il lettore straniero. Mi sembra dunque un lavoro decisamente riuscito, che aggiunge qualcosa ai contributi dei predecessori, soprattutto nel contributo offerto alla ricostruzione della biografia diodorea in base al testo della Biblioteca."
Cinzia Bearzot in: Anzeiger für die Altertumswissenschaft, LXIX. Band, Juli/Oktober 2016, 3./4. Heft: 245-249
"[...] zweifelsohne eine ideenreiche Arbeit zur Biographie und zum Werk Diodors [...]"
Bruno Bleckmann in: Bryn Mawr Classical Review 2017.10.51
Cinzia Bearzot in: Anzeiger für die Altertumswissenschaft, LXIX. Band, Juli/Oktober 2016, 3./4. Heft: 245-249
"[...] zweifelsohne eine ideenreiche Arbeit zur Biographie und zum Werk Diodors [...]"
Bruno Bleckmann in: Bryn Mawr Classical Review 2017.10.51