Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Auswirkungen der Direkten Demokratie können auf Bundesländerebene identifiziert werden? Worin unterscheiden sich die elementarsten Effekte zwischen den Ländern? Ein Vergleich zwischen den Bundesländern NRW und Bayern. Die Idee der Demokratie ist alt und keine Erfindung der Moderne. Inzwischen hat sie die Menschen auf der ganzen Welt angesteckt und erreichte im 20. Jahrhundert ihren Siegeszug. Nach den jüngsten Untersuchungen des World Value Survey (2010-2014) zeigen sich große Teile der Bevölkerung in allen Regionen der Erde von der Idee der Demokratie fasziniert. Nach ihrer Sympathie für unterschiedliche Regierungsformen gefragt, räumen nach Daten des WVS große Bevölkerungsmehrheiten der Demokratie den Vorrang ein. Dabei existieren zwar Unterschiede, denn die westeuropäische Bevölkerung wünscht sich im Durchschnitt noch häufiger eine Demokratie (91%) als das politische Ordnungssystem, als z.B. der Bevölkerungsdurchschnitt in Ländern Mittel- und Osteuropas (78%). Folgendes bleibt aber bemerkenswert: Auch in dieser Region geben große Bevölkerungsmehrheiten der Demokratie den Vorzug vor anderen Regierungsformen. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern am politischen Prozess gilt dabei als Grundvoraussetzung einer funktionierenden Demokratie. Nach Schmidt (2010) wird der Ruf nach mehr direkter Demokratie immer größer.
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