Die Arbeit behandelt Politikentscheidungen direkter Demokratie im westeuropäischen Kontext. Sie geht von der These aus, daß Politikinstrumente und -entscheidungen direkter Demokratie zum traditionellen Bestandteil vieler westeuropäischer Demokratien gehören. Allerdings variieren ihre Fähigkeiten zur Politikintegration und zur themenorientierten Bearbeitung politischer Probleme beträchtlich. Dennoch lassen sich erhebliche politische und institutionelle Prägewirkungen dieser Politikmuster aufzeigen. Vor dem Hintergrund eines differenziert entwickelten Analyserahmens wird dies unter anderem am Beispiel der Schweiz, von Frankreich, Irland, Italien und der skandinavischen Länder erörtert. Die deutsche Diskussion wird in diesem Zusammenhang mit der Empirie westeuropäischer Länder kontrastiert. Ausführlich wird ebenfalls auf die Referenden im Rahmen des europäischen Integrationsprozesses und deren Kontexte und Auswirkungen eingegangen. Eine systematische Bestandsaufnahme rundet die Arbeit ab.