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Im Zentrum dieser Arbeit steht die direkte Kommunikation zwischen Parteien und Wählern bei professionalisierten Wahlkämpfen. Das Internet, Telemarketing und direct mailing eröffnen als neue Formen der direkten Kommunikation den politischen Parteien die Möglichkeit, die Bürger massenhaft und dennoch persönlich, d.h. direkt anzusprechen. Versuchen Parteien im Kampf um Wählerstimmen, Bürgern nach dem Munde zu reden und mit auf sie zugeschnittenen Versprechungen zu ködern? Gewinnt der Marketing-Charakter die Oberhand? Oder konzentrieren sich die Parteien in ihrer zielgruppenspezifischen Ansprache…mehr

Produktbeschreibung
Im Zentrum dieser Arbeit steht die direkte Kommunikation zwischen Parteien und Wählern bei professionalisierten Wahlkämpfen. Das Internet, Telemarketing und direct mailing eröffnen als neue Formen der direkten Kommunikation den politischen Parteien die Möglichkeit, die Bürger massenhaft und dennoch persönlich, d.h. direkt anzusprechen. Versuchen Parteien im Kampf um Wählerstimmen, Bürgern nach dem Munde zu reden und mit auf sie zugeschnittenen Versprechungen zu ködern? Gewinnt der Marketing-Charakter die Oberhand? Oder konzentrieren sich die Parteien in ihrer zielgruppenspezifischen Ansprache auf ihre zentralen Wahlaussagen? Dieser Frage geht die Arbeit vergleichend nach. Nach einer historischen Analyse der Veränderung der Wahlkampfkommunikation, stehen in der empirischen Analyse direct-mailing-Aktionen bei amerikanischen Präsidentschaftswahlkämpfen sowie bei Bundestagswahlkämpfen im Mittelpunkt. Neben den mailings und Wahlprogrammen der Parteien bilden Interviews mit den Wahlkampfmanagern, politischen Beratern und verantwortlichen Parteifunktionären die empirische Grundlage der Arbeit. Dass sich nahezu alle Parteien in ihrer direkten Wählerkommunikation auf die zentralen Themen ihrer Wahlprogramme konzentrieren, ist ein zentrales Ergebnis der Arbeit. Auch widerlegt die Arbeit empirisch die bisher gängige Meinung, dass Briefe der politischen Parteien sogleich in den Papierkorb wandern: Die Inhalte personalisierter Serienbriefe werden zur Kenntnis genommen und regen zur politischen Diskussion an. Die Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis professionalisierter Wahlkämpfe.
Autorenporträt
Andrea Römmele ist Politikwissenschaftlerin am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) der Universität Mannheim.