Als Meilenstein im Bereich der Messung von Konsumentenpräferenzen gilt die Conjoint-Messung und deren Übertragung auf die Präferenzmessung im Jahre 1971. Zahlreiche Studien zum Vergleich der dekompositionellen Conjoint-Analyse (CA) mit kompositionellen Verfahren sind seither veröffentlicht worden, ein häufiger Vergleichskandidat ist dabei das Self-Explicated-Verfahren (SE). Der ebenfalls kompositionelle Analytic Hierarchy Process (AHP) dagegen ist - trotz seiner insgesamt hohen Verbreitung - im speziellen Feld der Präferenzerhebung nach wie vor relativ selten. Zu Unrecht? Eine Anwendung für diesen Zweck bietet sich durchaus an, zumal der AHP einige klassische Nachteile des viel beachteten SE vermeiden kann. Nicht zuletzt basieren CA und AHP auf sehr ähnlichen Prämissen. Die vorliegende Arbeit vergleicht die beiden Methoden hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit, der Ergebnisqualität, der Realitätsnähe und ihrer Sensibilität gegenüber Methodenverzerrungen und richtet sich damit an Interessierte aus Theorie und Praxis gleichermaßen.