Die klassische Musik ist eine Bastion der europäischen Kulturtradition. Wohl keine Figur verkörpert ihre Komplexität, aber auch die männliche, weiße Dominanz so sehr wie der Dirigent. In einer Gesellschaft, in der macht- und genderkritische Diskurse immer lauter werden, stehen die klassische Musik als subventionierte Kunstform und ihre Symbole in der Schusslinie: Wie kommt es, dass noch immer so wenige Dirigent_innen große Karriere machen? Wie kann ein Musikmachen der Zukunft aussehen, das Hierarchien überwindet und Zugänge ermöglicht? Und wie bewerten Expert_innen die Situation der Klassik hinsichtlich Rassismus, Klassismus und Sexismus? Die Beiträger_innen liefern Erklärungen und bündeln Ideen für eine Überwindung hegemonialer Strukturen.
»Dieses Buch liefert eine Fülle von Denkanstößen und Perspektiven, um entsprechende Entwicklungen positiv zu befeuern.« Gerald Mertens, das Orchester, 6 (2024) O-Ton: »Klare Hiercharchien und Machtmechanismen« - Hannah Schmidt im Kölner Stadt-Anzeiger am 02.06.2024. »Die Veröffentlichung [...] besticht durch die Vielstimmigkeit der Aussagen, denn diese Vielstimmigkeit ist ggf. ein Vorgeschmack auf das, was uns in Konzertsälen und Opernhäusern im besten Fall erwartet.« Matthias Nöther, Deutschlandfunk - Musikjournal, 15.01.2024 Besprochen in: Berliner Morgenpost, 16.01.2024, Matthias Nöther neue musikzeitung, 5 (2024), Wolf-Dieter Peter