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Die klassische Musik ist eine Bastion der europäischen Kulturtradition. Wohl keine Figur verkörpert ihre Komplexität, aber auch die männliche, weiße Dominanz so sehr wie der Dirigent. In einer Gesellschaft, in der macht- und genderkritische Diskurse immer lauter werden, stehen die klassische Musik als subventionierte Kunstform und ihre Symbole in der Schusslinie: Wie kommt es, dass noch immer so wenige Dirigent_innen große Karriere machen? Wie kann ein Musikmachen der Zukunft aussehen, das Hierarchien überwindet und Zugänge ermöglicht? Und wie bewerten Expert_innen die Situation der Klassik…mehr

Produktbeschreibung
Die klassische Musik ist eine Bastion der europäischen Kulturtradition. Wohl keine Figur verkörpert ihre Komplexität, aber auch die männliche, weiße Dominanz so sehr wie der Dirigent. In einer Gesellschaft, in der macht- und genderkritische Diskurse immer lauter werden, stehen die klassische Musik als subventionierte Kunstform und ihre Symbole in der Schusslinie: Wie kommt es, dass noch immer so wenige Dirigent_innen große Karriere machen? Wie kann ein Musikmachen der Zukunft aussehen, das Hierarchien überwindet und Zugänge ermöglicht? Und wie bewerten Expert_innen die Situation der Klassik hinsichtlich Rassismus, Klassismus und Sexismus? Die Beiträger_innen liefern Erklärungen und bündeln Ideen für eine Überwindung hegemonialer Strukturen.
Autorenporträt
Das Frauenkulturbüro NRW e.V. setzt sich modellhaft für die Chancengleichheit von Frauen* in Kunst und Kultur ein. Es wird dort tätig, wo Theorie nach Praxis sucht. Die Handlungsfelder befinden sich sowohl auf der Ebene der Kulturförderung mit den Stipendien »Präsenz vor Ort« für Künstlerinnen mit Kindern als auch im Bereich der strukturverbessernden Lobbyarbeit. Mit spartenspezifischen Netzwerken formuliert es Handlungsempfehlungen und bringt Publikationen auf den Weg, die aktuelle Themen und geschlechterpolitische Wirklichkeiten von weiblich gelesenen Personen an Kulturpolitik und -verwaltung adressieren. Hannah Schmidt, geb. 1991, ist freiberufliche Musikjournalistin und promoviert am Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund im Bereich der Feuilletonforschung.
Rezensionen
»Dieses Buch liefert eine Fülle von Denkanstößen und Perspektiven, um entsprechende Entwicklungen positiv zu befeuern.« Gerald Mertens, das Orchester, 6 (2024) O-Ton: »Klare Hiercharchien und Machtmechanismen« - Hannah Schmidt im Kölner Stadt-Anzeiger am 02.06.2024. »Die Veröffentlichung [...] besticht durch die Vielstimmigkeit der Aussagen, denn diese Vielstimmigkeit ist ggf. ein Vorgeschmack auf das, was uns in Konzertsälen und Opernhäusern im besten Fall erwartet.« Matthias Nöther, Deutschlandfunk - Musikjournal, 15.01.2024 Besprochen in: Berliner Morgenpost, 16.01.2024, Matthias Nöther neue musikzeitung, 5 (2024), Wolf-Dieter Peter