Erstmalig für den deutschsprachigen Raum findet in dieser interdisziplinären Anthologie eine Begegnung der Kultursoziologie mit der Soziologie der Behinderung statt. Hierzulande dominiert noch die rehabilitationswissenschaftliche Sichtweise auf 'Behinderung'. Dagegen ermöglichen es die aus den USA und Großbritannien stammenden Disability Studies, Behinderung als soziale und kulturelle Kategorie zu verstehen und soziologische Schlüsselbegriffe wie Wissen, Körper, Macht, soziale Ungleichheit, Interaktion und Biografie neu zu entdecken. Die Textsammlung leitet durch ihren Anschluss an die…mehr
Erstmalig für den deutschsprachigen Raum findet in dieser interdisziplinären Anthologie eine Begegnung der Kultursoziologie mit der Soziologie der Behinderung statt. Hierzulande dominiert noch die rehabilitationswissenschaftliche Sichtweise auf 'Behinderung'. Dagegen ermöglichen es die aus den USA und Großbritannien stammenden Disability Studies, Behinderung als soziale und kulturelle Kategorie zu verstehen und soziologische Schlüsselbegriffe wie Wissen, Körper, Macht, soziale Ungleichheit, Interaktion und Biografie neu zu entdecken. Die Textsammlung leitet durch ihren Anschluss an die Disability Studies einen grundlegenden Perspektivenwechsel auf Phänomene verkörperter Differenz ein. Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Anne Waldschmidt (Dr. rer. pol.) ist Professorin für Soziologie in der Heilpädagogik, Sozialpolitik und Sozialmanagement an der Universität zu Köln. Forschungsschwerpunkte: Biopolitik, Gen- und Reproduktionstechnologien, Normalität und Abweichung, Sozial- und Behindertenpolitik, Disability Studies, Diskurstheorie/Diskursanalyse. Werner Schneider (Dr. phil.) ist Professor für Soziologie und Sozialkunde an der Universität Augsburg. Forschungsschwerpunkte: Wissens- und Kultursoziologie (insbes. Medizin, Technik, Körperlichkeit, Sterben und Tod), Familiensoziologie, Soziologie der Lebensalter/-phasen, Diskurstheorie und -analyse.
Rezensionen
»Diese Publikation stellt [...] eine gelungene Zusammenfassung theorie- und praxisbezogener Fragen zum Neuverständnis von Behinderung dar und verdeutlicht dem Leser eindrucksvoll die eigene Beteiligtenrolle im Rahmen der Konstruktion und Generalisierung von Behinderung in unserer Gesellschaft.«