Diskriminierungen können aufgrund vielfältigster Faktoren in verschiedensten Alltagssituationen erfolgen. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich auf die Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts im Bereich der Arbeitswelt und bildet ihren Schwerpunkt in einer rechtsvergleichenden Analyse des Gleichbehandlungsrechts in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Da das österreichische und deutsche Antidiskriminierungsrecht aufgrund der europarechtlichen Rahmenbedingungen zumeist viele Gemeinsamkeiten aufweist, soll vordergründig das GlBG und das GlG einer vergleichenden Betrachtungsweise unterzogen werden, wobei ein besonderes Augenmerk auch auf die historische Gewordenheit der einzelnen Bestimmungen gelegt wird. Einleitend soll dargestellt werden, welche einschlägigen internationalen Abkommen auf die Rechtsordnungen der Staaten einwirken, da diese letztlich die geltenden nationalen Normen wesentlich prägen. Schwerpunktmäßig werden danach ausgewählte Diskriminierungstatbestände in systematischer Abfolge eines Arbeitsverhältnisses, somit beginnend von der Stellenausschreibung bishin zur Beendigung, näher beleuchtet. Insbesondere wird auch verstärkt auf die sexuelle Belästigung als wesentliche Diskriminierungsform eingegangen.