Je mehr Pluralität, desto höher das Konfliktpotential. Diskriminierungsrealitäten wie Antisemitismus, Rassismus, Sexismus, Klassismus etc. nehmen zu. Gleichzeitig verhärten sich identitätspolitische Diskriminierungsdiskurse, in denen es um die »Konkurrenz der Opfer« geht. Diskriminierungserfahrungen und -diskurse werden in Arbeits- und Lernkontexte hineingetragen, was zu spezifischen Konflikten führen kann. Um diese zu lösen, bedarf es neuer Methoden. Das vorliegende Buch bietet Grundlagen zu Diskriminierungskonflikten und Machtdynamiken, Prämissen einer diskriminierungskritischen Konfliktbearbeitung und ein diskriminierungskritisches Mediationsverfahren. Mit Mediations- und Konfliktbearbeitungsbeispielen aus der Sozialen Arbeit und aus dem Erwachsenenbildungsbereich am Beispiel der Weiterbildung "Social Justice und Diversity" sowie prophylaktischen Maßnahmen werden Methoden zur Verfügung gestellt, die es ermöglichen, professionell mit Diskriminierungskonflikten umzugehen.