Deliberative Demokratietheorien gehen davon aus, dass diskursive Prozesse politische Entscheidungen beeinflussen und dabei auch reale Machtverhältnisse zu überwinden vermögen. In diesem Band wird der Zusammenhang zwischen Diskurs und Entscheidung im Kontext repräsentativer Politik erstmals einem empirisch-analytischen Ansatz zugänglich gemacht. Die mehrheitlich quantitativen Analysen bestätigen einerseits das deliberative Postulat, dass diskursive Prozesse Einigungen fördern. Andererseits ist die Diskursqualität praktisch ohne Einfluss auf die Realisierung substanzieller Gleichheitspostulate.…mehr
Deliberative Demokratietheorien gehen davon aus, dass diskursive Prozesse politische Entscheidungen beeinflussen und dabei auch reale Machtverhältnisse zu überwinden vermögen. In diesem Band wird der Zusammenhang zwischen Diskurs und Entscheidung im Kontext repräsentativer Politik erstmals einem empirisch-analytischen Ansatz zugänglich gemacht. Die mehrheitlich quantitativen Analysen bestätigen einerseits das deliberative Postulat, dass diskursive Prozesse Einigungen fördern. Andererseits ist die Diskursqualität praktisch ohne Einfluss auf die Realisierung substanzieller Gleichheitspostulate. Insbesondere zeigt sich, dass die Wirksamkeit diskursiver Prozesse entscheidend von ausgeglichenen Mehrheitsverhältnissen abhängt. Diskurse vermögen reale Machtverhältnisse also keinesfalls auszublenden, könnten aber innerhalb der liberalen Demokratie als argumentative Gegeninstanzen etabliert werden.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Markus Spörndli ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bern und Gastwissenschaftler am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung (WZB) in Berlin.
Inhaltsangabe
1 Einleitung.- 2 Diskursive Politik.- 2.1 Grundlagen diskursiver Politik.- 2.2 Diskursive Politik zwischen Verfahren und Substanz.- 2.3 Diskursive Politik in der liberalen Demokratie.- 2.4 Fazit: Diskursqualität.- 3 Diskursive Entscheidungen.- 3.1 Der epistemische Wert diskursiver Politik.- 3.2 Die formale Dimension einer Entscheidung.- 3.3 Die substanzielle Dimension einer Entscheidung.- 3.4 Fazit: Zentrale Hypothesen.- 4 Forschungsdesign.- 4.1 Forschungsstrategie.- 4.2 Der bundesdeutsche Vermittlungsausschuss als potenziell diskursiver Kontext.- 4.3 Fallauswahl.- 5 Operationalisierung.- 5.1 Die Diskursqualität als zentrales unabhängiges Variablensystem.- 5.2 Die Entscheidungsdimensionen als abhängige Variablen.- 5.3 Kontrollvariablen.- 6 Die Debatten in der Übersicht.- 7 Der Diskursqualitätsindex.- 7.1 Die Diskursqualitätsindikatoren: Ein empirischer Überblick.- 7.2 Von den Diskursqualitätsindikatoren zum Diskursqualitätsindex.- 7.3 Fazit.- 8 Determinanten der formalen Entscheidungen.- 8.1 Methodisches Vorgehen.- 8.2 Einigung nach Diskurs? Grundlegender Zusammenhang.- 8.3 Diskurs als Artefakt? Evaluation konkurrierender Einflüsse.- 8.4 Einer für alle? Die Wirkung der einzelnen Diskursqualitätsindikatoren.- 8.5 Analyse abweichender Fälle.- 8.6 Fazit.- 9 Determinanten der substanziellen Entscheidungen.- 9.1 Egalität nach Diskurs? Grundlegender Zusammenhang und konkurrierende Einflüsse.- 9.2 Diskursive Inseln im Meer der Macht? Die Pattsituation als Chance.- 9.3 Analyse abweichender Fälle.- 9.4 Fazit.- 10 Integrative Analyse.- 10.1 Relationen zwischen den Entscheidungsdimensionen.- 10.2 Diskurs unter Einfluss.- 10.3 Diskursive Phänomene jenseits des Ideals.- 10.4 Fazit.- 11 Schlussbetrachtung.- 11.1 Zentrale Ergebnisse.- 11.2 Methodologische Reflexion.-11.3 Theoretische und praktische Implikationen.- Literatur-und Quellenverzeichnis.- Wichtigste Abkürzungen.
1 Einleitung.- 2 Diskursive Politik.- 2.1 Grundlagen diskursiver Politik.- 2.2 Diskursive Politik zwischen Verfahren und Substanz.- 2.3 Diskursive Politik in der liberalen Demokratie.- 2.4 Fazit: Diskursqualität.- 3 Diskursive Entscheidungen.- 3.1 Der epistemische Wert diskursiver Politik.- 3.2 Die formale Dimension einer Entscheidung.- 3.3 Die substanzielle Dimension einer Entscheidung.- 3.4 Fazit: Zentrale Hypothesen.- 4 Forschungsdesign.- 4.1 Forschungsstrategie.- 4.2 Der bundesdeutsche Vermittlungsausschuss als potenziell diskursiver Kontext.- 4.3 Fallauswahl.- 5 Operationalisierung.- 5.1 Die Diskursqualität als zentrales unabhängiges Variablensystem.- 5.2 Die Entscheidungsdimensionen als abhängige Variablen.- 5.3 Kontrollvariablen.- 6 Die Debatten in der Übersicht.- 7 Der Diskursqualitätsindex.- 7.1 Die Diskursqualitätsindikatoren: Ein empirischer Überblick.- 7.2 Von den Diskursqualitätsindikatoren zum Diskursqualitätsindex.- 7.3 Fazit.- 8 Determinanten der formalen Entscheidungen.- 8.1 Methodisches Vorgehen.- 8.2 Einigung nach Diskurs? Grundlegender Zusammenhang.- 8.3 Diskurs als Artefakt? Evaluation konkurrierender Einflüsse.- 8.4 Einer für alle? Die Wirkung der einzelnen Diskursqualitätsindikatoren.- 8.5 Analyse abweichender Fälle.- 8.6 Fazit.- 9 Determinanten der substanziellen Entscheidungen.- 9.1 Egalität nach Diskurs? Grundlegender Zusammenhang und konkurrierende Einflüsse.- 9.2 Diskursive Inseln im Meer der Macht? Die Pattsituation als Chance.- 9.3 Analyse abweichender Fälle.- 9.4 Fazit.- 10 Integrative Analyse.- 10.1 Relationen zwischen den Entscheidungsdimensionen.- 10.2 Diskurs unter Einfluss.- 10.3 Diskursive Phänomene jenseits des Ideals.- 10.4 Fazit.- 11 Schlussbetrachtung.- 11.1 Zentrale Ergebnisse.- 11.2 Methodologische Reflexion.-11.3 Theoretische und praktische Implikationen.- Literatur-und Quellenverzeichnis.- Wichtigste Abkürzungen.
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