Rechtspopulistische Parteien betreiben die Wählermobilisierung aus der Opposition heraus häufig mit sehr großem Erfolg. Mündet dies jedoch in Regierungsbeteiligungen auf nationaler Ebene, so lässt der Wählerzuspruch meist schlagartig wieder nach. Oliver Geden rückt mit der Freiheitlichen Partei Österreichs und der Schweizerischen Volkspartei zwei Akteure ins Blickfeld, die den Übergang von Oppositions- zu Regierungsparteien mit höchst unterschiedlichem Erfolg bewältigt haben. Anhand von Medienanalysensowie von eigens durchgeführten Interviews mit FPÖ- und SVP-Politikern zeichnet der Autor nach, in welcher Weise die inhaltliche Ausgestaltung rechtspopulistischer Politik von strategischen Erwägungen geprägt ist.
"Indem er [der Autor] die unterschiedlichen politischen felder in Österreich und der Schweiz kontextualisiert, gelingt es ihm, diese unterschiedlichen Reaktionen: keinerlei Abstriche vom rechtspopulistischen Kurs bei der stabil bleibenden SVP, 'Verhausschweinung', Abstieg und Verlust der Wählergunst bei der FPÖ und Spaltung der Partei soziologisch zu erklären. Darüber hinaus gelingt es ihm, die Affinitäten der Deutungsangebote rechtspopulistischer Parteien und des common-sense-Wissens in der Bevölkerung aufzuspüren." DISS-Journal - Zeitung des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung, 16/2007
"Bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist die Feststellung, dass trotz mancher Ähnlichkeit der Rhetorik und der inhaltlichen Positionen der politische Erfolg beider Parteien höchst unterschiedlich ist: Die FPÖ wurde durch die Regierungsbeteiligung in ihrer populistischen Strategie gehemmt und geriet dadurch schell in eine erhebliche innerparteiliche Krise, gefolgt von deutlichen Stimmenverlusten bei den folgenden Wahlen und der Abspaltung des BZÖ. Die SVP verfolgt dagegen seit längerem eine erfolgreiche Doppelstrategie: Trotz Regierungsbeteiligung gelingt es ihr, bei Teilen der Bevölkerung durch permanenten Protest gegen das Handeln der übrigen Regierungsmitglieder und der sie unterstützenden Parteien als eine Art Oppositionspartei aufzutreten." ZPol - Zeitschrift für Politikwissenschaft, 03/2007
"[...] eine sowohl inhaltlich als auch methodisch höchst gelungene Analyse populistischer Diskursproduktion [...]." H-Soz-u-Kult, 30.01.2007
"Bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist die Feststellung, dass trotz mancher Ähnlichkeit der Rhetorik und der inhaltlichen Positionen der politische Erfolg beider Parteien höchst unterschiedlich ist: Die FPÖ wurde durch die Regierungsbeteiligung in ihrer populistischen Strategie gehemmt und geriet dadurch schell in eine erhebliche innerparteiliche Krise, gefolgt von deutlichen Stimmenverlusten bei den folgenden Wahlen und der Abspaltung des BZÖ. Die SVP verfolgt dagegen seit längerem eine erfolgreiche Doppelstrategie: Trotz Regierungsbeteiligung gelingt es ihr, bei Teilen der Bevölkerung durch permanenten Protest gegen das Handeln der übrigen Regierungsmitglieder und der sie unterstützenden Parteien als eine Art Oppositionspartei aufzutreten." ZPol - Zeitschrift für Politikwissenschaft, 03/2007
"[...] eine sowohl inhaltlich als auch methodisch höchst gelungene Analyse populistischer Diskursproduktion [...]." H-Soz-u-Kult, 30.01.2007