In Deutschland wird viel diskutiert - im Fernsehen und auf öffentlichen Podien, in Schulen und Universitäten, in Familien und Partnerschaften. Warum aber nehmen Menschen an solchen Gesprächen teil, welche kommunikativen Regeln bilden sich dabei heraus und wie hat sich die Bereitschaft zu diskutieren im Zeitverlauf verändert?
Nina Verheyen zeigt die »Diskursivierung« der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft, die zunehmende Verbreitung und Aufwertung von mündlich geführten, argumentativen Gesprächen bis in die frühen siebziger Jahre. Sie nimmt Diskussionen vor allem als Machttechnik, als Instrument der Profilierung und der Distinktion in den Blick und verbindet Versuche der Westalliierten, die »Kunst der Diskussion« als demokratische Kulturtechnik zu vermitteln, mit dem Bemühen von 68erinnen und 68ern, alles zwanglos »auszudiskutieren«.
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Nina Verheyen zeigt die »Diskursivierung« der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft, die zunehmende Verbreitung und Aufwertung von mündlich geführten, argumentativen Gesprächen bis in die frühen siebziger Jahre. Sie nimmt Diskussionen vor allem als Machttechnik, als Instrument der Profilierung und der Distinktion in den Blick und verbindet Versuche der Westalliierten, die »Kunst der Diskussion« als demokratische Kulturtechnik zu vermitteln, mit dem Bemühen von 68erinnen und 68ern, alles zwanglos »auszudiskutieren«.
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