Was passiert, wenn ein Körper nicht physisch, sondern mit Worten zerteilt wird? Wenn das, was freigelegt, neu zusammengesetzt wird? Welche Auswirkungen hat dies auf die Art und Weise Dinge zu betrachten? In dem vorliegenden Band werden erstmals zwei libanesische Theaterkünstler umfassend vorgestellt, die sich mit den Mitteln des Theaters, mit Performance und Video an die Dekonstruktion von Texten, Bildern, Körpern machen und Zwischenräume sichtbar werden lassen. Lina Saneh (geb. 1966) und Rabih Mroué (geb. 1967) stellen religiöse, ästhetische und kulturelle Normen im Libanon in Frage, fordern Sehgewohnheiten heraus, während sich die Suche nach dem Politischen subtil und doch wie ein roter Faden durch ihre Arbeit zieht. In der Studie werden fünf ausgewählte Arbeiten der Künstler vorgestellt und einer eingehenden Analyse unterzogen, die unter anderem auf theater- und kulturwissenschaftliche Ansätze zurückgreift. Dabei werden sie in ihren theaterhistorischen Kontext eingeordnet und vor dem Hintergrund internationaler künstlerischer Entwicklungen betrachtet.
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