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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Potsdam (Philosophische Fakultät Insitut für Germanistik), Veranstaltung: Interaktionale Linguistik: Forschungsergebnisse und eigene Analysen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Modularbeit befasst sich mit der Darstellung und dem Display von empathischen Reaktionen im institutionellen Kontext der Phone-in-Radiosendung Domian. Anhand von transkribierten Aufnahmen soll untersucht werden, wie der Moderator Domian auf die von den Anrufenden persönlichen und belastendenden Schilderungen und Erlebnissen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Potsdam (Philosophische Fakultät Insitut für Germanistik), Veranstaltung: Interaktionale Linguistik: Forschungsergebnisse und eigene Analysen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Modularbeit befasst sich mit der Darstellung und dem Display von empathischen Reaktionen im institutionellen Kontext der Phone-in-Radiosendung Domian. Anhand von transkribierten Aufnahmen soll untersucht werden, wie der Moderator Domian auf die von den Anrufenden persönlichen und belastendenden Schilderungen und Erlebnissen eingeht. Wann werden diese empathischen Reaktionen interaktiv relevant (gemacht) und wie werden sie sprachlich-verbal realisiert? Welche Arten von empathischen Reaktionen lassen sich beobachten und wie unterscheiden sie sich hinsichtlich ihrer epistemischen Wertigkeit und ihrer Struktur?Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass die Beschreibung des Displays dieser empathischen Reaktionen des Moderators im Verlauf der Unterhaltung zwischen jenem und dem Anrufendem im Vordergrund steht und es nicht darum gehen soll, den tatsächlichen psychologischen Verfassungsgrad oder Affekt und dessen sprachlichen Ausdruck zu ergründen. "Beschrieben werden kann nur, was auf der interaktionalen Oberfläche als affektiv relevant gemacht wird, d.h. was durch Rede über emotionale Dinge oder Benennung von Emotionen unabhängig vom 'tatsächlichen' inneren Erleben thematisiert (d.h. lexikalisch explizit gemacht) und/oder durch emotionale Rede kontextualisiert (d.h. implizit durch prosodisch-syntaktische Mittel dargestellt) wird" (Reber 2009:194). Im ersten Teil werden die methodologischen Vorgehensweisen der Konversationsanalyse und der interaktionalen Linguistik betrachtet und daran anschließend Begrifflichkeiten aus der konversationsanalytischen Affektforschung, im Hinblick auf den nicht-institutionellen alltäglichen und den institutionellen Bereich dargestellt. Dabei soll auch auf besondereaußenstrukturelle kommunikative, mediale sowie soziologische Rahmenbedingungen von Phone-in-Radiosendungen mit Beratungsangebot eingegangen und die dadurch hervorgebrachten gattungsspezifischen Merkmale als weitere wichtige theoretische Grundlage festgehalten werden. Im zweiten Teil steht nach der methodologischen Heransgehensweise zur Korpuserhebung und der Datenauswahl die Analyse im Zentrum. Schließlich sollen die Untersuchungsergebnisse diskutiert, zusammengefasst und ein Ausblick gegeben werden.
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