DISTRAKTIONSOSTEOGENESE
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Maxillomandibuläre Hypoplasie, Gesichtsasymmetrie und angeborene Mikrognathie sind relativ häufige Anomalien im kraniofazialen Komplex. Traditionell wurden die Skelettdeformitäten bei nicht wachsenden Patienten durch Osteotomien behandelt, gefolgt von akuten orthopädischen Bewegungen und einer Skelettfixierung mit oder ohne interpositionelles Knochentransplantat. Viele angeborene Deformitäten erfordern so große muskuloskelettale Bewegungen, die von den Weichteilen nicht aufgefangen werden können, was zu einer Beeinträchtigung der Funktion und der Ästhetik führt, wenn keine Weichteilv...
Maxillomandibuläre Hypoplasie, Gesichtsasymmetrie und angeborene Mikrognathie sind relativ häufige Anomalien im kraniofazialen Komplex. Traditionell wurden die Skelettdeformitäten bei nicht wachsenden Patienten durch Osteotomien behandelt, gefolgt von akuten orthopädischen Bewegungen und einer Skelettfixierung mit oder ohne interpositionelles Knochentransplantat. Viele angeborene Deformitäten erfordern so große muskuloskelettale Bewegungen, die von den Weichteilen nicht aufgefangen werden können, was zu einer Beeinträchtigung der Funktion und der Ästhetik führt, wenn keine Weichteilverfahren durchgeführt werden. Moderne chirurgische Eingriffe erlauben nur akute Veränderungen der räumlichen Anordnung der Knochen mit begrenzten Möglichkeiten für neues Knochenwachstum. Neuere Ansätze zielen darauf ab, das de novo Knochenwachstum durch Osteokonduktion und/oder Osteoinduktion zu modulieren. Eine alternative Methode ist die Kallusdistraktion, die als DISTRACTION OSTEOGENESIS oder Kallotase bekannt ist. Dabei handelt es sich um einen Prozess der Knochenneubildung zwischen den vaskularisierten Oberflächen von Knochensegmenten, die nach und nach durch schrittweisen Zug getrennt werden.
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