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Selbst- und Fremdbeschreibungen der Soziologie sind stark von der symbolischen Differenzierung entlang kultureller Grenzen geprägt. Als Wissenskultur zwischen den »harten« Natur- und den »weichen« Geisteswissenschaften muss sie interdisziplinäre Anschlussfähigkeit und zugleich Distinktion vermitteln. Um der Gesellschaft die Gesellschaft zu erklären, muss sie verständlich sein und doch die spezifische Sprache der Wissenschaft nutzen. Lisa Kressin zeichnet die Bedeutung der Methodenlehre im Soziologiestudium für die Reproduktion dieser Spannungen nach und weist ihr eine Schlüsselrolle in der…mehr

Produktbeschreibung
Selbst- und Fremdbeschreibungen der Soziologie sind stark von der symbolischen Differenzierung entlang kultureller Grenzen geprägt. Als Wissenskultur zwischen den »harten« Natur- und den »weichen« Geisteswissenschaften muss sie interdisziplinäre Anschlussfähigkeit und zugleich Distinktion vermitteln. Um der Gesellschaft die Gesellschaft zu erklären, muss sie verständlich sein und doch die spezifische Sprache der Wissenschaft nutzen. Lisa Kressin zeichnet die Bedeutung der Methodenlehre im Soziologiestudium für die Reproduktion dieser Spannungen nach und weist ihr eine Schlüsselrolle in der Etablierung der kulturellen Einheit und Differenz dieser wissenschaftlichen Disziplin zu.
Autorenporträt
Lisa Kressin, geb. 1989, ist wissenschaftliche Referentin für Open Science und Forschungsinfrastrukturen in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft. Vor ihrem Wechsel in das Wissenschaftsmanagement hat die Soziologin Wissenschaftskulturen beforscht. Sie promovierte an der Universität Luzern und war Fellow im Wikimedia-Programm »Freies Wissen«.
Rezensionen
»Diese sehr originelle, gründliche und über weite Strecken gut lesbare Dissertation wagt sich in ein bislang wenig untersuchtes Feld, das selbst nach einer Einordnung in die soziologische Forschung sucht.«

Hubert Knoblauch, Kölner Zeitschrift für Soziologie und_Sozialpsychologie, 76 (2024) 20240627