Der Bildband „Diva in Grau“ ist seit 1991 bereits in mehreren Auflagen erschienen. Nun die fünfte und neugestaltete Auflage – ein Beleg für das immer noch große Interesse an diesem Bildband.
Die bekannte Fotografin Helga Paris hatte zwischen 1983 und 1985 den Verfall der Bausubstanz in der
Saalestadt Halle in Schwarz-Weiß-Fotografien festgehalten. Als Berlinerin hatte sie die nötige Distanz, um…mehrDer Bildband „Diva in Grau“ ist seit 1991 bereits in mehreren Auflagen erschienen. Nun die fünfte und neugestaltete Auflage – ein Beleg für das immer noch große Interesse an diesem Bildband.
Die bekannte Fotografin Helga Paris hatte zwischen 1983 und 1985 den Verfall der Bausubstanz in der Saalestadt Halle in Schwarz-Weiß-Fotografien festgehalten. Als Berlinerin hatte sie die nötige Distanz, um behutsam und sensibel, aber doch mit Anteilnahme ihr Projekt anzugehen. Nach zwei vergeblichen Versuchen konnte der Fotozyklus erst im Januar 1990 endlich zum ersten Mal ausgestellt werden. Die Fotos dokumentierten den maroden Zustand der Gebäude, vor allem in der Innenstadt, die kaum noch bewohnbar waren. Trotz aller Verluste und Beschädigungen konnte aber viel von der Bausubstanz gerettet und saniert werden, sodass von der „Diva in Grau“ heute nur noch an wenigen Stellen etwas zu sehen ist.
Der Bildband wird mit Texten, meist Gedichten, von Autor*innen ergänzt, die längere Zeit in der Saalestadt lebteb und ihre Eindrücke und Erfahrungen lyrisch festgehalten haben: Wilhelm Bartsch, Heinz Czechowski, Elke Erb, Jörg Kowalski, Christa Moog und Detlef Opitz. Von allen gibt es auch eine Kurzbiografie.
Fazit: Ein Bildband mit hohem dokumentarischen Wert und Erinnerungspotential – nicht nur für Hallenser*innen.