Angesichts von (Re-)Nationalisierungsprozessen in der Gesellschaft erscheint eine kritische politische Bildung wichtiger denn je. Das Feld der Internationalen Jugendarbeit kann hierbei besondere Lernmomente bieten, in denen die Teilnehmenden sich und ihre Perspektiven reflektieren und erweitern und so eine Vorstellung von sich als Weltenbürger_innen ergründen können. Doch wer nimmt Teil am "Blick über den Tellerrand"? Und mit welchen Erfahrungen und neuen Selbstverständnissen kommen die Jugendlichen zurück?Basierend auf qualitativen Interviews und einer intersektionalen Mehrebenenanalyse wird…mehr
Angesichts von (Re-)Nationalisierungsprozessen in der Gesellschaft erscheint eine kritische politische Bildung wichtiger denn je. Das Feld der Internationalen Jugendarbeit kann hierbei besondere Lernmomente bieten, in denen die Teilnehmenden sich und ihre Perspektiven reflektieren und erweitern und so eine Vorstellung von sich als Weltenbürger_innen ergründen können. Doch wer nimmt Teil am "Blick über den Tellerrand"? Und mit welchen Erfahrungen und neuen Selbstverständnissen kommen die Jugendlichen zurück?Basierend auf qualitativen Interviews und einer intersektionalen Mehrebenenanalyse wird das Feld anhand ausgewählter diversitätsbewusster Projekte aus dem Bereich der internationalen Jugendbegegnungen sowohl aus Sicht der Teilnehmer_innen als auch aus Sicht der Teamer_innen beleuchtet. Hierbei werden Projekte fokussiert, die sichbewusst an Jugendliche wenden, die sich aus Sicht formalisierter Bildung eher als "Bildungsbenachteiligte" beschreiben lassen. Diese sind auch nach jahrelangen Versuchen, das Stigma von teuren Projekten für privilegierte Jugendliche zu überwinden, noch immer marginalisiert in der Internationalen Jugendarbeit zu finden, obwohl das Interesse an den Projekten milieuunabhängig vorhanden ist. Ulrike Becker zeigt in ihrem Band, welche Chancen differenzsensible Projekte bieten und vor welchen Herausforderungen sie dennoch stehen. Damit eröffnet sie neue Erkenntnisse für das Feld einer diversitätsbewussten Internationalen Jugendarbeit.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Ulrike Becker, ist Diplom Pädagogin und seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG 9 (Medienpädagogik, Forschungsmethoden und Jugendforschung) der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen die allgemeine Jugendforschung sowie insbesondere diversitätsbewusste, intersektional ausgerichtete Perspektiven auf das Aufwachsen in der postmigrantischen Gesellschaft.
Inhaltsangabe
1. Einleitung2. Internationale Jugendarbeit - Was ist das?2.1 Die internationale Jugendarbeit - eine historische Perspektive2.2 Die Internationale Jugendarbeit als Bildungschance2.3 Die Frage der Teilhabe in der IJA2.4 Diversitätsbewusstsein als Querschnittsaufgabe in der IJA2.5 Forschungsstand3. Theoretische Grundlegung: Sozial benachteiligte Jugendliche in Bildungsprojekten der IJA -Intersektionalität als Perspektive auf Ungleichheit3.1 Bildung und Kultur in der Jugendarbeit3.2 Intersubjektivität, inkorporierte Diskurse und kulturelle Identität3.3 Intersektionalität - Was ist das?3.4 Zugänge zur Internationalen Jugendarbeit unter intersektionaler Perspektive3.5 Postkoloniale Kritik am Forschungsvorhaben3.6 Zwischenfazit: Intersektionalität als Chance für die Internationale Jugendarbeit4. Anlage und Durchführung der Studie4.1 Das Forschungsinteresse4.2 Problemstellung und Forschungsfragen4.3 Methodologische Einbettung: Praxeologische Intersektionalitätsforschung4.4 Methoden der Datenerhebung4.5 Vorgehen im Forschungsprozess4.6 Der Feldzugang und die empirische Basis5. Die Analyse - Auswertung einzelner Interviews5.1 Teamer Aaron5.2 Organisatorin Claudia5.3 Organisator Maurice5.4 Teamer Jerome5.5 Gemeinsamkeiten der Teamer*innen5.6 Teilnehmer Maik5.7 Teilnehmer Thomas5.8 Teilnehmerin Jennifer6. Analyse aller Interviews: Gesamtschau .6.1 Identitätskonstruktionen vergleichen und clustern6.2 Strukturdaten ergänzen und Herrschaftsverhältnisse analysieren6.3 Vertiefung der Analyse genannter Repräsentationen6.4 Wechselwirkungen in der Gesamtschau herausarbeiten7. Fazit und Ausblick7.1 Welche Folgen von Differenzkategorien lassen sich trotz diversitätsbewusster Bemühungen bei den Teamer*innen und Teilnehmer*innen finden?7.2 Welche Fremdbeschreibungen lassen sich in den Selbstbeschreibungen der Teamer*innen und Teilnehmer*innen erkennen?7.3 Inwiefern lassen sich Dekonstruktionen/ Neubewertungen von nationalen Kulturvorstellungen in den Aussagen ausmachen?7.4 Intersektionalität und Diversität als Hintergrundfolie für die IJA8. Internationale Jugendarbeit - wo geht die Reise hin?AbkürzungsverzeichnisLiteraturverzeichnis
1. Einleitung 2. Internationale Jugendarbeit – Was ist das? 2.1 Die internationale Jugendarbeit – eine historische Perspektive 2.2 Die Internationale Jugendarbeit als Bildungschance 2.3 Die Frage der Teilhabe in der IJA 2.4 Diversitätsbewusstsein als Querschnittsaufgabe in der IJA 2.5 Forschungsstand 3. Theoretische Grundlegung: Sozial benachteiligte Jugendliche in Bildungsprojekten der IJA – Intersektionalität als Perspektive auf Ungleichheit 3.1 Bildung und Kultur in der Jugendarbeit 3.2 Intersubjektivität, inkorporierte Diskurse und kulturelle Identität 3.3 Intersektionalität – Was ist das? 3.4 Zugänge zur Internationalen Jugendarbeit unter intersektionaler Perspektive 3.5 Postkoloniale Kritik am Forschungsvorhaben 3.6 Zwischenfazit: Intersektionalität als Chance für die Internationale Jugendarbeit 4. Anlage und Durchführung der Studie 4.1 Das Forschungsinteresse 4.2 Problemstellung und Forschungsfragen 4.3 Methodologische Einbettung: Praxeologische Intersektionalitätsforschung 4.4 Methoden der Datenerhebung 4.5 Vorgehen im Forschungsprozess 4.6 Der Feldzugang und die empirische Basis 5. Die Analyse – Auswertung einzelner Interviews 5.1 Teamer Aaron 5.2 Organisatorin Claudia 5.3 Organisator Maurice 5.4 Teamer Jerome 5.5 Gemeinsamkeiten der Teamer*innen 5.6 Teilnehmer Maik 5.7 Teilnehmer Thomas 5.8 Teilnehmerin Jennifer 6. Analyse aller Interviews: Gesamtschau . 6.1 Identitätskonstruktionen vergleichen und clustern 6.2 Strukturdaten ergänzen und Herrschaftsverhältnisse analysieren 6.3 Vertiefung der Analyse genannter Repräsentationen 6.4 Wechselwirkungen in der Gesamtschau herausarbeiten 7. Fazit und Ausblick 7.1 Welche Folgen von Differenzkategorien lassen sich trotz diversitätsbewusster Bemühungen bei den Teamer*innen und Teilnehmer*innen finden? 7.2 Welche Fremdbeschreibungen lassen sich in den Selbstbeschreibungen der Teamer*innen und Teilnehmer*innen erkennen? 7.3 Inwiefern lassen sich Dekonstruktionen/ Neubewertungen von nationalen Kulturvorstellungen in den Aussagen ausmachen? 7.4 Intersektionalität und Diversität als Hintergrundfolie für die IJA 8. Internationale Jugendarbeit – wo geht die Reise hin? Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis
1. Einleitung2. Internationale Jugendarbeit - Was ist das?2.1 Die internationale Jugendarbeit - eine historische Perspektive2.2 Die Internationale Jugendarbeit als Bildungschance2.3 Die Frage der Teilhabe in der IJA2.4 Diversitätsbewusstsein als Querschnittsaufgabe in der IJA2.5 Forschungsstand3. Theoretische Grundlegung: Sozial benachteiligte Jugendliche in Bildungsprojekten der IJA -Intersektionalität als Perspektive auf Ungleichheit3.1 Bildung und Kultur in der Jugendarbeit3.2 Intersubjektivität, inkorporierte Diskurse und kulturelle Identität3.3 Intersektionalität - Was ist das?3.4 Zugänge zur Internationalen Jugendarbeit unter intersektionaler Perspektive3.5 Postkoloniale Kritik am Forschungsvorhaben3.6 Zwischenfazit: Intersektionalität als Chance für die Internationale Jugendarbeit4. Anlage und Durchführung der Studie4.1 Das Forschungsinteresse4.2 Problemstellung und Forschungsfragen4.3 Methodologische Einbettung: Praxeologische Intersektionalitätsforschung4.4 Methoden der Datenerhebung4.5 Vorgehen im Forschungsprozess4.6 Der Feldzugang und die empirische Basis5. Die Analyse - Auswertung einzelner Interviews5.1 Teamer Aaron5.2 Organisatorin Claudia5.3 Organisator Maurice5.4 Teamer Jerome5.5 Gemeinsamkeiten der Teamer*innen5.6 Teilnehmer Maik5.7 Teilnehmer Thomas5.8 Teilnehmerin Jennifer6. Analyse aller Interviews: Gesamtschau .6.1 Identitätskonstruktionen vergleichen und clustern6.2 Strukturdaten ergänzen und Herrschaftsverhältnisse analysieren6.3 Vertiefung der Analyse genannter Repräsentationen6.4 Wechselwirkungen in der Gesamtschau herausarbeiten7. Fazit und Ausblick7.1 Welche Folgen von Differenzkategorien lassen sich trotz diversitätsbewusster Bemühungen bei den Teamer*innen und Teilnehmer*innen finden?7.2 Welche Fremdbeschreibungen lassen sich in den Selbstbeschreibungen der Teamer*innen und Teilnehmer*innen erkennen?7.3 Inwiefern lassen sich Dekonstruktionen/ Neubewertungen von nationalen Kulturvorstellungen in den Aussagen ausmachen?7.4 Intersektionalität und Diversität als Hintergrundfolie für die IJA8. Internationale Jugendarbeit - wo geht die Reise hin?AbkürzungsverzeichnisLiteraturverzeichnis
1. Einleitung 2. Internationale Jugendarbeit – Was ist das? 2.1 Die internationale Jugendarbeit – eine historische Perspektive 2.2 Die Internationale Jugendarbeit als Bildungschance 2.3 Die Frage der Teilhabe in der IJA 2.4 Diversitätsbewusstsein als Querschnittsaufgabe in der IJA 2.5 Forschungsstand 3. Theoretische Grundlegung: Sozial benachteiligte Jugendliche in Bildungsprojekten der IJA – Intersektionalität als Perspektive auf Ungleichheit 3.1 Bildung und Kultur in der Jugendarbeit 3.2 Intersubjektivität, inkorporierte Diskurse und kulturelle Identität 3.3 Intersektionalität – Was ist das? 3.4 Zugänge zur Internationalen Jugendarbeit unter intersektionaler Perspektive 3.5 Postkoloniale Kritik am Forschungsvorhaben 3.6 Zwischenfazit: Intersektionalität als Chance für die Internationale Jugendarbeit 4. Anlage und Durchführung der Studie 4.1 Das Forschungsinteresse 4.2 Problemstellung und Forschungsfragen 4.3 Methodologische Einbettung: Praxeologische Intersektionalitätsforschung 4.4 Methoden der Datenerhebung 4.5 Vorgehen im Forschungsprozess 4.6 Der Feldzugang und die empirische Basis 5. Die Analyse – Auswertung einzelner Interviews 5.1 Teamer Aaron 5.2 Organisatorin Claudia 5.3 Organisator Maurice 5.4 Teamer Jerome 5.5 Gemeinsamkeiten der Teamer*innen 5.6 Teilnehmer Maik 5.7 Teilnehmer Thomas 5.8 Teilnehmerin Jennifer 6. Analyse aller Interviews: Gesamtschau . 6.1 Identitätskonstruktionen vergleichen und clustern 6.2 Strukturdaten ergänzen und Herrschaftsverhältnisse analysieren 6.3 Vertiefung der Analyse genannter Repräsentationen 6.4 Wechselwirkungen in der Gesamtschau herausarbeiten 7. Fazit und Ausblick 7.1 Welche Folgen von Differenzkategorien lassen sich trotz diversitätsbewusster Bemühungen bei den Teamer*innen und Teilnehmer*innen finden? 7.2 Welche Fremdbeschreibungen lassen sich in den Selbstbeschreibungen der Teamer*innen und Teilnehmer*innen erkennen? 7.3 Inwiefern lassen sich Dekonstruktionen/ Neubewertungen von nationalen Kulturvorstellungen in den Aussagen ausmachen? 7.4 Intersektionalität und Diversität als Hintergrundfolie für die IJA 8. Internationale Jugendarbeit – wo geht die Reise hin? Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis
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