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Vielfalt in der Schule wird von Lehrer_innen häufig als Herausforderung wahrgenommen und nicht selten auch als Erklärung für individuelles Belastungsempfinden herangezogen. Dabei spielen Alltagstheorien und Bewertungsgewohnheiten, eingeführte Praktiken, aber auch institutionelle Sortiermechanismen eine besondere Rolle für die stetige Remobilisierung von Beharrungskräften im System. Aus den einschlägigen "Abkürzungen", die Akteur_innen zwischen professionellem Wissen, Governance und Praxis im Alltag nehmen, entstehen spezifische Blockaden von überfälligen Erneuerungen und Perspektivwechseln im…mehr

Produktbeschreibung
Vielfalt in der Schule wird von Lehrer_innen häufig als Herausforderung wahrgenommen und nicht selten auch als Erklärung für individuelles Belastungsempfinden herangezogen. Dabei spielen Alltagstheorien und Bewertungsgewohnheiten, eingeführte Praktiken, aber auch institutionelle Sortiermechanismen eine besondere Rolle für die stetige Remobilisierung von Beharrungskräften im System. Aus den einschlägigen "Abkürzungen", die Akteur_innen zwischen professionellem Wissen, Governance und Praxis im Alltag nehmen, entstehen spezifische Blockaden von überfälligen Erneuerungen und Perspektivwechseln im und auf das System. Der Band adressiert diese Syndrome, indem er innovative Perspektiven auf Diversitätssensibilität als bedeutendes Moment für die Lehrer_innenausbildung der ersten und zweiten Phase öffnet. Dabei werden nicht nur wissenschaftlich und professionstheoretisch ganz unterschiedliche Zugänge aufgezeigt, sondern die Praxiserfahrung sowie experimentelle Vorgehensweisen aus dem Bereich Coaching und Supervision erstmals als bedeutsam für die mögliche Weiterentwicklung von diversitätssensibler Aus- und Fortbildung in die Debatte eingeführt.
Autorenporträt
Oleschko, SvenSven Oleschko ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl fur Didaktik der Sozialwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universitat Munster (WWU) und arbeitet dort im Projekt »Sprachsensibles Unterrichten fordern«.

Grannemann, KatharinaKatharina Grannemann (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und dort Projektkoordinatorin des Projekts "Sprachsensibles Unterrichten fordern". Sie forscht zu Sprachbildung im gesellschaftswissenschaftlichen Fachunterricht und Diversitätsmanagement in Bildungskontexten.