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"Habe ich meine Rolle gut gespielt? Nun, so klatscht Beifall!" Mit diesen Worten hat sich vor genau 2000 Jahren Augustus, der erste römische Kaiser, von der Welt verabschiedet. Es war eine Welt, die er ebenso gewaltig wie gewalttätig umgestaltet hatte. Dieser reich bebilderte Band leistet mehr als eine gewöhnliche Biographie: Mit Ralf von den Hoff (Klassische Archäologie), Wilfried Stroh (Klassische Philologie) und Martin Zimmermann (Alte Geschichte) verfolgen drei herausragende Vertreter ihrer Disziplinen die Spuren, mit denen sich Augustus in der Welt verewigt hat ? in Geschichte, Kunst und…mehr

Produktbeschreibung
"Habe ich meine Rolle gut gespielt? Nun, so klatscht Beifall!" Mit diesen Worten hat sich vor genau 2000 Jahren Augustus, der erste römische Kaiser, von der Welt verabschiedet. Es war eine Welt, die er ebenso gewaltig wie gewalttätig umgestaltet hatte. Dieser reich bebilderte Band leistet mehr als eine gewöhnliche Biographie: Mit Ralf von den Hoff (Klassische Archäologie), Wilfried Stroh (Klassische Philologie) und Martin Zimmermann (Alte Geschichte) verfolgen drei herausragende Vertreter ihrer Disziplinen die Spuren, mit denen sich Augustus in der Welt verewigt hat ? in Geschichte, Kunst und Literatur. So lässt sich der Band als Beschreibung von Leben und Zeit eines römischen Aristokraten lesen, der sich in blutigen Bürgerkriegen an die Spitze des Staates kämpfte, der Republik den Todesstoß versetzte und eine Verfassung schuf, die ganz auf ihn ausgerichtet war. Zugleich aber wird deutlich, wie der neue Herrscher planvoll Zeichen setzte ? sei es in seinen Herrschaftsformen, seiner Bildpropaganda oder der Literatur seiner Epoche. Er tat dies, um eine verwüstete Welt zu befrieden, aber auch, um sie unumkehrbar zu seinem Herrschaftsraum zu machen. Diese Zeichen wurden zu den unvergänglichen Spuren des Augustus, die auch heute noch nach 2000 Jahren nicht zu übersehen sind.
Autorenporträt
Ralf von den Hoff lehrt als Professor für Klassische Archäologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Wilfried Stroh lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Klassische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Martin Zimmermann lehrt als Professor für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Rezensionen
Es ist das zweitausendste Todesjahr des römischen Kaisers Augustus und aus diesem Anlass haben sich der Althistoriker Martin Zimmermann, der Archäologen Ralf von den Hoff und der Philologe Wilfried Stroh für eine neue Biografie zusammengetan, berichtet Simon Strauß. Das besondere Augenmerk von "Divus Augustus" liegt auf den politischen Paradoxien seiner Herrschaft, auf der Vereinigung von Republik und Monarchie, auf dem Gegensatz des grausamen frühen und des späteren "Dichter"-Kaisers, so der Rezensent. Die Autoren haben davon abgesehen, einen spröden Lebenslauf zu präsentieren und zeigen stattdessen in einzelnen Abschnitten und entsprechend ihrer jeweiligen Expertise das Ineinandergreifen von politischen, militärischen, architektonischen und kulturellen Instrumenten, derer sich Augustus bediente, um seine Macht zu festigen, lobt Strauß. In seinem neuen Rom ist die Stadt selbst ein "visuelles Propagandaschlachtfeld", alles unterliegt einer scharfen Kontrolle, besonders das Bild des Kaisers in der Öffentlichkeit, was eine scharfe Zeichnung des Menschen Augustus im Nachhinein allerdings praktisch unmöglich macht, weiß der Rezensent.

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