Seit Anfang der 1980er Jahre hat sich das Stadtgefüge Beijings stark gewandelt. Zu den weniger bekannten Phänomenen gehört der Umbau von Danwei-Wohnsiedlungen der 1950 bis 1980er Jahre. Mit der Öffnung der Quartiere hin zu den umgebenden Stadträumen hat sich der Charakter der Orte stark verändert. Anstelle von Distanz- und Schmuckflächen sind inzwischen Straßen- und Platzräume entstanden. Das Potential dieser kollektiv erstellten Stadträume wird anhand von ausgewählten Fallbeispielen vorgestellt. Grundlage dazu bilden Zeichnungen, Fotografien sowie Interviews. Die Beispiele illustrieren unterschiedliche Möglichkeiten monofunktionale Siedlungen zu gemischten Quartieren weiter zu entwickeln. Sie zeigen aber auch das Talent der Akteure zu Selbstorganisation und Improvisation.