Kommissar Gordon hält es nicht lange in seinem Urlaub aus. Das ist auch gut so, denn Kommissarin Buffy braucht seine Hilfe: Im Wald sind zwei Kinder verschwunden, ein Eichhörnchenjunge und ein Kaninchenmädchen.Nun ist wirklich Eile geboten. Gordon und Buffy nehmen die Ermittlungen auf. Und alle Tiere des Waldes stehen ihnen zur Seite.In diesem Kriminalfall geht es nicht um geklaute Nüsse oder schlechte Stimmung im Wald: »Zwei Kinder verschwunden. Das war das Schlimmste, was passieren könnte. Alles andere ist dagegen ein Witz.« Gordon und Buffy geraten nicht nur an ihre Grenzen, sondern auch in Streit. Zum Glück weiß der Leser mehr über die verschwundenen Kinder: Sie sind nicht etwa vom Fuchs gefressen worden, sondern verfolgen ihre ganz eigenen Pläne. Mit dem Wissen, dass die Kinder in Sicherheit sind, kann man sich beim (Vor-) Lesen kringelig lachen über Kommissar Gordons Ermittlungsarbeit. Großartig!
buecher-magazin.deMehr Muffins gefällig? Für Fans der niedlichen "Kommissar Gordon"-Krimis eine rhetorische Frage. Und dann gleich mit einer Extralänge von 110 Minuten. Klar, man hätte den Fall auch etwas flotter erzählen können. Aber die betuliche Erzählweise lässt diesmal auch Platz für kleinere Nebenschauplätze, etwa die erste (kurze) Zwietracht zwischen den beiden Helden: Buffy, die Maus, ist nun Polizeichefin im Wald, während Ex-Chef, die Kröte Gordon, im Urlaub die Wände hochgeht - ein Fall, ein letzter Fall müsse doch noch drin sein. Auch klar, dass das Muffin liebende Duo wieder zusammenkommt, um gemeinsam einen besonders schweren Fall zu lösen: Im Wald sind zwei Kinder verschwunden (doch keine Sorge, es handelt sich um kein Verbrechen). Ulrich Noethen als Erzähler, Udo Kroschwald als grummelnder Kommissar Gordon und Lotta Doll als Buffy (mit einem Hit) sind wieder genauso engagiert bei der Sache, ebenso wie alle anderen (Kinder-)Sprecher. Und auch die stimmige Inszenierung macht aus dem dritten Fall so eine Art "guten alten Bekannten". Darauf noch einen Muffin.
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)