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Hermann Christ (1868-1949) hat für die Deutsche Orient-Mission in Urfa ein Spital aufgebaut. Als Werk christlicher Nächstenliebe sollte es sowohl Christen als auch Moslems dienen. Tatkräftig unterstützt wurde es von christlich-karitativ gesinnten Basler Bürgern. Hauptquelle des Buches bilden unveröffentlichte Briefe Christs und seiner Frau Berta aus dem Orient. Um die Wende zum 20. Jahrhundert und bis zum Genozid an den Armeniern 1915/16 stand die Provinzstadt Urfa im Brennpunkt der türkisch-armenischen Konfrontation. Vor diesem Hintergrund schildert das Buch die medizinische Arbeit der von…mehr

Produktbeschreibung
Hermann Christ (1868-1949) hat für die Deutsche Orient-Mission in Urfa ein Spital aufgebaut. Als Werk christlicher Nächstenliebe sollte es sowohl Christen als auch Moslems dienen. Tatkräftig unterstützt wurde es von christlich-karitativ gesinnten Basler Bürgern. Hauptquelle des Buches bilden unveröffentlichte Briefe Christs und seiner Frau Berta aus dem Orient.
Um die Wende zum 20. Jahrhundert und bis zum Genozid an den Armeniern 1915/16 stand die Provinzstadt Urfa im Brennpunkt der türkisch-armenischen Konfrontation. Vor diesem Hintergrund schildert das Buch die medizinische Arbeit der von Johannes Lepsius gegründeten Deutschen Orient-Mission, die Hermann Christ in diesen abgelegenen und verarmten Ort entsandt hatte, um dort den verfolgten Armeniern beizustehen. Als erster europäischer Arzt hatte er in Konstantinopel das türkische Staatsexamen abgelegt. Geleitet von protestantischem wie von medizinischem Ethos sah sich Christ aber nicht nur als Helfer der Armenier, sondern auch der moslemischen Bevölkerung. In seinen wöchentlich nach Basel geschickten Briefen berichtet er über den klinischen Alltag, sowie über seine Reisen und Begegnungen mit Armeniern, Türken, Kurden und Arabern. Kritische Bemerkungen zur gesellschaftlichen Situation, insbesondere zu derjenigen der Frauen, zeichnen die Briefe seiner Frau Berta aus.
Als engsten Mitarbeiter holte Christ den Diakon Jakob Künzler nach Urfa, wo dieser zum Augenzeugen des Genozids werden sollte. Christ hingegen musste seinen Aufenthalt wegen der Erkrankung seiner Frau 1903 beenden. Finanziell konnte das Spital bis 1922 nur überleben, weil sich Basler Bürger, die zum Freundes- und Bekanntenkreis der Familie Christ gehörten oder eng mit kirchlicher Diakonie verbunden waren, dafür engagierten. Auch diesem Netzwerk der Freunde Urfas spürt das Buch nach. Ergänzt wird es durch einzigartige, grösstenteils unpublizierte Fotos aus dem Nachlass Hermann Christ.
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