Die Kasseler Ausstellungsserie documenta, 1955 gestartet, ist die international wichtigste Plattform für den Diskurs über aktuelle bildende Kunst. Sie findet alle fünf Jahre statt und erreichte mit ihren bislang zehn Folgen insgesamt 3.4 Millionen Besucher. Die erste documenta war als einmalige Begleitausstellung zu einer Bundesgartenschau gedacht. Wie sich daraus unter ihrem Erfinder Arnold Bode (1900 - 1977) eine Institution mit Weltgeltung entwickeln konnte - das ist ein aufregendes, beinahe vergessenes Kapitel der jüngsten Kunst- und Zeitgeschichte. Autor Alfred Nemeczek, von Anfang an kritischer Beobachter und 1964 Pressesprecher der documenta, liefert Fakten und Zahlen ihres Aufstiegs, zeigt Ausstellungsmacher und künstlerische Höhepunkte.