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"Deutschland ist hin, das Recht ist verloren, wir haben keine Heimat, wir haben keinen Boden, es gibt keine Ehre, kein Ziel, keinen Auftrag - schlafe dabei, wer dabei schlafen mag." Alfred Döblin setzt sich in dieser 1944 im Exil in Hollywood entstandenen, 1946 erschienenen Erzählung "Der Oberst und der Dichter" mit den ungeheuren Verbrechen auseinander, die im Namen des deutschen Volkes zwischen 1933 und 1945 begangen wurden.
Dem Oberst, Sinnbild des Zerstörerischen, der brutalen Gewalt seit Menschengedenken, wird der Prozeß gemacht, doch er bleibt ungerührt . . ."Die Pilgerin Aetheria",
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Produktbeschreibung
"Deutschland ist hin, das Recht ist verloren, wir haben keine Heimat, wir haben keinen Boden, es gibt keine Ehre, kein Ziel, keinen Auftrag - schlafe dabei, wer dabei schlafen mag." Alfred Döblin setzt sich in dieser 1944 im Exil in Hollywood entstandenen, 1946 erschienenen Erzählung "Der Oberst und der Dichter" mit den ungeheuren Verbrechen auseinander, die im Namen des deutschen Volkes zwischen 1933 und 1945 begangen wurden.

Dem Oberst, Sinnbild des Zerstörerischen, der brutalen Gewalt seit Menschengedenken, wird der Prozeß gemacht, doch er bleibt ungerührt . . ."Die Pilgerin Aetheria", zwischen 1947 und 1949 entstanden, nach den Aussagen seiner Frau Döblins "Lieblingswerk", ist die Geschichte einer jungen Bäuerin aus einem Dorf bei Salerno, deren Mann bei einem nächtlichen Raubüberfall getötet wird und an dessen Mörder sie aus Liebe Rache zu nehmen schwört . . .

"Beide Erzählungen besitzen eine große visionäre Kraft, sind Zeugnisse eines selten starken Glaubens sowie einer Redlichkeit und Intensivität des Fragens Kierkegaardscher Prägung, die ihresgleichen in der deutschen Nachkriegsliteratur nahezu vergeblich suchen. " Anthony W. Riley
»Beide Erzählungen besitzen eine große visionäre Kraft, sind Zeugnisse eines selten starken Glaubens sowie einer Redlichkeit und Intensivität des Fragens Kierkegaardscher Prägung, die ihresgleichen in der deutschen Nachkriegsliteratur nahezu vergeblich suchen.« Anthony W. Riley

»Deutschland ist hin, das Recht ist verloren, wir haben keine Heimat, wir haben keinen Boden, es gibt keine Ehre, kein Ziel, keinen Auftrag - schlafe dabei, wer dabei schlafen mag.« Alfred Döblin setzt sich in dieser 1944 im Exil in Hollywood entstandenen, 1946 erschienenen Erzählung »Der Oberst und der Dichter« mit den ungeheuren Verbrechen auseinander, die im Namen des deutschen Volkes zwischen 1933 und 1945 begangen wurden. Dem Oberst, Sinnbild des Zerstörerischen, der brutalen Gewalt seit Menschengedenken, wird der Prozeß gemacht, doch er bleibt ungerührt.

»Die Pilgerin Aetheria«, zwischen 1947 und 1949 entstanden, nach den Aussagen seiner Frau Döblins »Lieblingswerk«, ist die Geschichte einer jungen Bäuerin aus einem Dorf bei Salerno, deren Mann bei einem nächtlichen Raubüberfall getötet wird und an dessen Mörder sie aus Liebe Rache zu nehmen schwört.

Autorenporträt
Döblin, Alfred
Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift »Der Sturm« mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück, um im Dienst der französischen Administration am kulturellen Wiederaufbau mitzuwirken. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift »Das goldene Tor« (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg.