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Moskau: Ein vierjähriger Junge erwacht in einer kalten leeren Wohnung. Er wartet auf den Onkel, doch der kommt nicht nach Hause. Auch seine Mutter nicht, deren Ermahnungen er im Ohr hat. Der Junge hat Angst vor dem Onkel, der ihm verboten hat, sein Zimmer zu verlassen. Doch er ist hungrig, faßt Mut und verläßt die Wohnung. Der Junge, Romochka, ist allein. Es schneit, die Menschen beachten ihn nicht, nur ein Hund nähert sich ihm, aggressiv, dann neugierig. Romochka folgt dem Hund, und der Hund - die Hündin - gestattet ihm zu folgen. Hin zu ihrer Höhle in einem verlassenen Gebäude. Zu seiner neuen Familie. Romochkas Leben als Hund beginnt.…mehr

Produktbeschreibung
Moskau: Ein vierjähriger Junge erwacht in einer kalten leeren Wohnung. Er wartet auf den Onkel, doch der kommt nicht nach Hause. Auch seine Mutter nicht, deren Ermahnungen er im Ohr hat. Der Junge hat Angst vor dem Onkel, der ihm verboten hat, sein Zimmer zu verlassen. Doch er ist hungrig, faßt Mut und verläßt die Wohnung. Der Junge, Romochka, ist allein. Es schneit, die Menschen beachten ihn nicht, nur ein Hund nähert sich ihm, aggressiv, dann neugierig. Romochka folgt dem Hund, und der Hund - die Hündin - gestattet ihm zu folgen. Hin zu ihrer Höhle in einem verlassenen Gebäude. Zu seiner neuen Familie. Romochkas Leben als Hund beginnt.
Autorenporträt
Hornung, Eva
Eva Hornung, Literaturwissenschaftlerin, geboren 1964 in Bendigo, Victoria, Australien. Unter dem Namen Eva Sallis hat sie mehrere Romane geschrieben und Preise gewonnen.

Gunkel, Thomas
Thomas Gunkel, geboren 1956 in Nordhessen, studierte Germanistik und Geographie in Marburg. Er lebt heute als Übersetzer im hessischen Gilserberg.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.07.2010

Dschungelbuch
der Großstadt
Wen es nach Abkühlung verlangt, der lasse sich durch diesen Roman in den unwirtlichen Moskauer Winter versetzen. Dort wacht ein vierjähriger Junge in einer leeren, kalten Wohnung auf. Seine Angehörigen sind verschwunden, niemand kümmert sich mehr um ihn. Der Hunger treibt ihn auf die Straße, und da seine Mutter ihn vor den Menschen gewarnt hat, folgt er drei Hunden bis zu ihrem Unterschlupf in einer Ruine. Er wird von der Hundesippe adoptiert und führt bald im wahren Wortsinn ein Hundeleben, mit allen Konsequenzen. Die Australierin Eva Hornung hat den alten Wolfskind-Mythos, der uns seit Romulus und Remus fasziniert, in einem Großstadtdschungelbuch von packender Drastik neu erzählt – um an der Selbstgefälligkeit des Homo sapiens zu kratzen. Ein erstaunliches Leseabenteuer, besonders geeignet für den Survival-Urlaub.
Kristina Maidt-Zinke
Eva Hornung: Dog Boy. Deutsch von Thomas Gunkel. Suhrkamp Verlag,
Berlin 2010.
335 Seiten, 13,90 Euro.
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