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Der Autor stellt die Frage, ob ein betont demokratisches Denken paradoxerweise undemokratisch werden kann, ob es sich zu einer politischen Religion, zu einem dogmatischen Demokratismus verhärten kann. Eben dies traf auf eine Form des amerikanischen Geschichtsdenkens zu, wie es in dem in den USA besonders beliebten Genre der monumentalischen Nationalgeschichte zum Ausdruck kam.
Der erste Teil des Buches zeichnet die intellektuellen Biographien von drei einflußreichen Historikern - von George Bancroft (1800-1891), Woodrow Wilson (1856-1924) und Charles Beard (1874-1948) - nach, beschreibt die
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Produktbeschreibung
Der Autor stellt die Frage, ob ein betont demokratisches Denken paradoxerweise undemokratisch werden kann, ob es sich zu einer politischen Religion, zu einem dogmatischen Demokratismus verhärten kann. Eben dies traf auf eine Form des amerikanischen Geschichtsdenkens zu, wie es in dem in den USA besonders beliebten Genre der monumentalischen Nationalgeschichte zum Ausdruck kam.

Der erste Teil des Buches zeichnet die intellektuellen Biographien von drei einflußreichen Historikern - von George Bancroft (1800-1891), Woodrow Wilson (1856-1924) und Charles Beard (1874-1948) - nach, beschreibt die Entstehung ihrer mehrbändigen Nationalgeschichten und schildert die Reaktionen und Kritiken. Der zweite Teil untersucht u.a. den Stil ihrer Nationalgeschichten, ihre Historiographietheorie, ihre Darstellungen der wichtigsten Ereignisse, Prozesse und Personen der amerikanischen Geschichte, ihre Behandlung der Kulturgeschichte, die Bildhaftigkeit ihrer Werke, ihre geschichtsphilosophischen Prämissen sowie die Bedeutung von Konsens, Kontinuität und Exzeptionalismus im Rahmen ihrer Sinngebungen.

Die bislang ausführlichste deutschsprachige Arbeit zur Geschichte der amerikanischen Geschichtsschreibung wird durch drei Kurzbiographien, ein umfangreiches, gegliedertes Literaturverzeichnis und ein Personenregister ergänzt.
Autorenporträt
Andreas R. Klose studierte Geschichte und Politologie an der FU Berlin. Er war Mitglied des Graduiertenkollegs "Demokratie in den USA" am J. F. Kennedy-Institut. Er lebt als Privatgelehrter in Berlin und arbeitet an einer Biographie über Ernst Jünger.