Im Mittelpunkt dieser transdisziplinär angelegten Untersuchung steht ein potenziell erneuertes Selbstverständnis der BRD. Mit dem angelegten Begriff von Nationalismus ist alles Formen und Formulieren an einer Vorstellung von, über, zur und an der »Nation Deutschland« gemeint; alltäglich und banal. Um dieses Zentrum kreisen populärkulturelle Artefakte aus dem mediatisierten Sozialraum konsumierter Musikvideoclips und dem des medienereignisliefernden professionellen »Männerfußballs« in Arenen internationaler Wettbewerbsturniere. Akteure* der Musikbranche bringen in exemplarischen Produktionen beide Sphären miteinander in Verbindung. Daraus hervorgehende Expressionen stehen im diagnostischen Fokus der Studie. Mittels eines multiperspektivischen Methodendesigns zur Deutungsmusteranalyse werden Einblicke in die Lage der »Nation« gesucht. Die Forschungskonzeption ist Wissenssoziologie und Sozialkonstruktivismus zuzuordnen, die machtkritischen Reflexionen im Wesentlichen den Cultural Studies und der Kritischen Theorie.
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