Diese Studie stellt den Versuch dar, Praktiken des Essens und Trinkens auf originelle Weise in der zeitlichen Dimension zu erfassen. Durch die Verknüpfung von Elementen einer Sozialtheorie der Zeit mit Ansätzen aus der Lebensstilforschung werden Mahlzeiten als Episoden der alltäglichen Lebensführung begreifbar. Die Kopplung von Mahl-Zeiten und Zeit-Stilen wird anschaulich und aktuell am Beispiel von "Zeitpionieren" und "flexiblen Menschen" nachgezogen. Empirische Befunde treffen dabei auf anspruchsvolle theoretische Grundlegungen.