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Die Legende des Dr. Faustus, der einen Pakt mit dem Teufel eingeht, ist ein immer wiederkehrender Mythos in der europäischen Literatur. Den Grundstein legte ein Volksbuch aus dem späten 16. Jahrhundert, das in romanhafter Weise die Lebensgeschichte des Schwarzkünstlers darstellte. Gustav Schwabs Werk ist eine Adaption der ursprünglichen Erzählung. Der Theologe übersetzte die mittelalterliche Schrift in eine zeitgenössische Version für die Leser des 19. Jahrhunderts und trug so zusammen mit Goethe zu der weiteren Verbreitung des Fauststoffes wesentlich bei. Während Goethe aber aus Faust einen…mehr

Produktbeschreibung
Die Legende des Dr. Faustus, der einen Pakt mit dem Teufel eingeht, ist ein immer wiederkehrender Mythos in der europäischen Literatur. Den Grundstein legte ein Volksbuch aus dem späten 16. Jahrhundert, das in romanhafter Weise die Lebensgeschichte des Schwarzkünstlers darstellte. Gustav Schwabs Werk ist eine Adaption der ursprünglichen Erzählung. Der Theologe übersetzte die mittelalterliche Schrift in eine zeitgenössische Version für die Leser des 19. Jahrhunderts und trug so zusammen mit Goethe zu der weiteren Verbreitung des Fauststoffes wesentlich bei. Während Goethe aber aus Faust einen aufgeklärten Gelehrten machte, blieb Schwab der negativen Charakterisierung aus dem Originaltext treu. Trotz oder gerade wegen dieses Kontrasts zu Goethes Faust, fasziniert Schwabs Erzählung noch heute.
Autorenporträt
Gustav (Benjamin) Schwab, geboren 1792 in Stuttgart, dort gestorben 1850. Als Sohn eines Professors und Geheimen Hofrats wuchs Schwab in der christlich-humanistischen Atmosphäre des schwäbischen Bildungsbürgertums auf. Nach dem Besuch des Stuttgarter Gymnasiums studierte er 1809-1814 in Tübingen zwei Jahre Philologie und Philosophie, dann Theologie am Evangelischen Stift. Nach einer Tätigkeit als Repetent am Tübinger Stift begann er seine Berufstätigkeit 1818 als Professor für Latein am Stuttgarter Obergymnasium. 1837 trat er ein Pfarramt im Dorf Gomaringen bei Tübingen an, wurde 1841 Stadtpfarrer in Stuttgart, 1842 Dekan und 1845 als Oberkonsistorialrat und Oberstudienrat Leiter der höheren Schulen in Württemberg. 1847 erhielt er von der Universität Tübingen die Ehrendoktorwürde der Theologie. Es ist Gustav Schwabs Verdienst, die verstreut überlieferten Sagen des klassischen Altertums gesammelt und 1838 bis 1840 einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu haben.