17,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 3-5 Tagen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Dieser Mann ist ein Gewinner. Deshalb vertreibt er sich, gerade achtzig geworden, die Zeit mit Preisausschreiben. Vor allem aber lebt er in seinen Erinnerungen. Schon in der Schule war seine Liebe zu den Frauen größer als die zur Mathematik. Er arbeitete in einer Reifenwerkstatt und als Fensterputzer, bis er eines Morgens die Papiere eines tödlich verunglückten Motorradfahrers fand. Da verwandelte sich der junge Kent Andersson aus Schweden in Dr. Kurth Wasser, den DDR-Flüchtling und approbierten Arzt. Der ist als Schlafforscher ebenso begabt wie als Womanizer. Irgendwo zwischen Hochstapler und…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Mann ist ein Gewinner. Deshalb vertreibt er sich, gerade achtzig geworden, die Zeit mit Preisausschreiben. Vor allem aber lebt er in seinen Erinnerungen. Schon in der Schule war seine Liebe zu den Frauen größer als die zur Mathematik. Er arbeitete in einer Reifenwerkstatt und als Fensterputzer, bis er eines Morgens die Papiere eines tödlich verunglückten Motorradfahrers fand. Da verwandelte sich der junge Kent Andersson aus Schweden in Dr. Kurth Wasser, den DDR-Flüchtling und approbierten Arzt. Der ist als Schlafforscher ebenso begabt wie als Womanizer. Irgendwo zwischen Hochstapler und Glückspilz erfindet er sich immer wieder neu - und steht uns dabei vielleicht näher als wir denken.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Verena Reichel, 1945 geboren, wurde für ihre Arbeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis. Sie übersetzte u.a. Ingmar Bergman, Katarina Frostensen, Lars Gustafsson, Henning Mankell, Anna-Karin Palm, Hjalmar Söderberg und Märta Tikkanen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

"Ein spätes Meisterwerk" nennt Rezensentin Judith von Sternburg den neusten und letzten Roman des kürzlich verstorbenen Lars Gustafsson. Wie immer in Gustafssons Büchern, entfalte auch die Geschichte des Hochstaplers Doktor Wasser ihre Faszinationskraft durch das Spiel mit Wahrheit und Schwindelei. Für den hochbegabten jungen Romanhelden scheint nichts trauriger als ein "gewöhnliches Leben", weswegen er kurzerhand, als sich ihm die Möglichkeit bietet, zum Schlafforscher Kurth Wasser wird. In dieser sprachlich schwerelosen Erzählung hat der Autor merklich Spaß daran, seine Leser irre zu führen mit offenen Enden, Sackgassen und fehlenden Erklärungen, was die Rezensentin sich jedoch gerne gefallen lässt. Dabei schwängen, ohne zu beschweren, trotz aller Heiterkeit immer auch die großen Themen Gustafssons wie die "Beliebig- und Sinnlosigkeit" der menschlichen Existenz mit.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Kurth Wassers (und Lars Gustafssons) Philosophie wird durchzogen vom lakonischem Optimismus des Nichtverdrängers: Es führt alles zu nichts, aber das ist nicht schlimm. Sprachlich kommt 'Doktor Wassers Rezept' leicht wie ein Federballspiel daher, das die Übersetzerin Verena Reichel problemlos mitspielt." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 14.06.16

"Im Roman begegnen wir noch einmal all dem, was wir seit Jahren an Lars Gustafssons Werk lieben." Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 24.04.16

"Ein letztes Mal hat uns Lars Gustafsson mit dem Genie seines literarischen Spielwitzes und seines intellektuellen Freibeutertums beschenkt." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 09.04.16

"Ein kleiner, kluger Roman." Christoph Bartmann, Süddeutsche Zeitung, 05.04.16

"Man könnte 'Doktor Wassers Rezept' einen Hochstaplerroman nennen, einen wesentlich substanzielleren als Thomas Manns Fragment über Felix Krull. ... Der inzwischen verstorbene schwedischen Autorist in dieser Hochstaplergeschichte noch einmal zu großer Form aufgelaufen." Jochen Schimmang, die tageszeitung, 05.04.16

"Ein erotischer Hochstapler-Roman ... In diesem Buch ist alles versammelt, was wir an Lars Gustafsson so liebten - dass er literarisch wie philosophisch aufs Ganze ging und dabei das Persönliche nicht aussparte." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 04.04.16

"Lars Gustafssons spätes Meisterwerk. ... Gustafssons Roman über einen Menschen, der sein eigenes Leben wie einen Roman lebt, entwirft ein schönes philosophisches Spiel rund um Identität und Nichtidentität, Lug und Trug, Freiheit und Determination, über 'Zeit und Zeiterleben': ein wahres Lesevergnügen." Claus-Ulrich Bielefeld, Die Welt, 29.03.16

"... was für ein herrlich vergnügliches und kluges Buch über das Leben und die Liebe, das Schreiben und über die Lüge und die Wahrheit." Kirsten Martins, Bayern 2 - Diwan Büchermagazin, 09.04.2016
…mehr