Lange Zeit hindurch wurden Dokumentationssysteme in Form von Karteien gefuhrt; Zugang hatte praktisch nur die betreibende Organisation, etwa die Dokumentationsstelle eines Gerichts oder eines Industrieunternehmens. Bereits vor 1960 begannen Versuche, die erweiterten Moglichkeiten der Datenverarbeltung zur Suche in Datenbestanden auch fur Dokumentationseinrichtungen nutzbar zu machen. Inzwischen wird au~erdem die Datenfernubertragung eingesetzt, um Benutzern weitab von der Rechenanlage den Zugang zu ermoglichen. Es. gibt Daten banken mit Tausenden von Kunden, die uber die ganze Welt verteilt sind. Dokumentationssysteme sind eine spezielle Form von Informations systemen. Charakteristisch fur sie ist, da~ sie als wesentlicheri Inhalt "weiche" Daten enthalten, namlich Inhaltskennzeichnungen von Dokumenten, meistens in der Form von Schlagworten oder Kurzfassungen. Die "hart en" Daten anderer Informationssysteme sind entweder exakt oder mit einer abschatzbaren Genauigkeit bekannt (Beispiele: Name und Geburtsdatum von Betriebsangehori gen; physikalische Konstanten; volkswirtschaftliche Statistiken); dagegen sind Inhaltsbeschreibungen von Dokumenten auf vielerlei Weise moglich. Dies betrifft nicht nur die Frage, wie detailliert man den Inhalt wiedergibt, ob man bevorzugt breite oder spezi fische Schlagworte zuteilt und welchen von mehreren, bedeutungs gleichen oder -ahnlichen Ausdrucken man verwendet, sondern sehr viel diffiziler das Problem, welcHe Aspekte eines Dokuments dokumentationswurdig sind. Sogar bei sehr genau vorgegebenen Arbeitsanweisungen kommen unabhangig voneinander arbeitende In dexierer in der Regel zu unterschiedlichen Ergebnissen, und oft fallt es ihnen selbst in einem Gesprach miteinander schwer, einen Konsens zu finden.
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