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Die innerdeutschen Beziehungen der Jahre 1982-84 standen im Schatten der angespannten internationalen Sicherheitslage, die durch die atomare Nachrüstung der USA eine neue Zuspitzung erfuhr.
Dennoch kamen die deutsch-deutschen Gespräche unter dem neuen Bundeskanzler Helmut Kohl nicht zum Stillstand: 1983 wurden nach jahrelanger Pause die Kulturverhandlungen wieder aufgenommen. Abseits der offiziellen Kanäle handelten Franz Josef Strauß und Alexander Schalck-Golodkowski zwei Milliardenkredite aus, die der DDR aus ihrer akuten Devisennot halfen. Die DDR gewährte dafür Reiseerleichterungen und…mehr

Produktbeschreibung
Die innerdeutschen Beziehungen der Jahre 1982-84 standen im Schatten der angespannten internationalen Sicherheitslage, die durch die atomare Nachrüstung der USA eine neue Zuspitzung erfuhr.

Dennoch kamen die deutsch-deutschen Gespräche unter dem neuen Bundeskanzler Helmut Kohl nicht zum Stillstand: 1983 wurden nach jahrelanger Pause die Kulturverhandlungen wieder aufgenommen. Abseits der offiziellen Kanäle handelten Franz Josef Strauß und Alexander Schalck-Golodkowski zwei Milliardenkredite aus, die der DDR aus ihrer akuten Devisennot halfen. Die DDR gewährte dafür Reiseerleichterungen und machte Zugeständnisse beim Mindestumtausch. 1983 begann der Abbau der Selbstschussanlagen an der innerdeutschen Grenze. Der geplante Besuch Honeckers in der Bundesrepublik kam jedoch noch nicht zustande.

Unterdessen wuchs die Zahl der DDR-Bürger, die in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik und in der bundesdeutschen Botschaft in Prag Zuflucht suchten, um ihre Ausreise aus der DDR zu erzwingen.
Autorenporträt
Michael Hollmann, Bundesarchiv Koblenz
Rezensionen
"Der neue, über 1000 Seiten starke Dokumentenband zeigt deutlich, was den Unterschied zwischen sorgfältiger editorischer Arbeit und dem schlichten Veröffentlichen riesiger Papierkonvolute im Internet ausmacht, wie es vor einigen Jahren die ominöse Aktivistengruppe "Wikileaks" regelmäßig getan hat: Nur sinnvoll zusammengestellte und sachlich kommentierte Unterlagen geben wirklich Einblicke in den Ablauf politischer Entscheidungsprozesse. Auf derlei Arbeit kann niemand verzichten, der sich ernsthaft mit Zeitgeschichte befasst."
Sven Felix Kellerhoff in: Die Welt 23.08.2018 https://www.welt.de/geschichte/article181273938/Strauss-Milliardenkredit-Wie-die-DDR-den-CSU-Chef-ueber-den-Tisch-zog.html