
Dokumente zur Theorie der Übersetzung antiker Literatur in Deutschland seit 1800
Ausgewählt, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen
Herausgegeben: Kitzbichler, Josefine; Lubitz, Katja; Mindt, Nina
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The theory of the translation of ancient literature has to date mostly been discussed in connection with the work of translation itself, or in the context of broader questions, for example the philosophy of language. Research was generally restricted to the few texts of prominent authors such as Schleiermacher, Humboldt, Wilamowitz and Schadewaldt. This volume goes further in presenting numerous lesser-known documents, so succeeding in contextualising the canonical texts, rendering the continuity of the debate more comprehensible, and providing a sound foundation for the history of theory.
Die Theorie der Übersetzung antiker Literatur wurde bislang meist nicht in eigenständigen Schriften diskutiert, sondern entweder im Zusammenhang konkreter Übersetzungsarbeit oder im Umfeld übergreifender, z. B. sprachphilosophischer Fragestellungen. Die Forschung beschränkte sich dabei in der Regel auf wenige Texte prominenter Autoren wie Schleiermacher, Humboldt, Wilamowitz und Schadewaldt. Der vorliegende Band präsentiert neben diesem Kanon nun auch weniger bekannte Dokumente; manche Texte werden überhaupt erst wieder zugänglich gemacht. Besonders zu nennen sind Solgers früher Vorschlag, Übersetzen als wissenschaftliche Aufgabe zu etablieren, Wilbrandts Reflexionen zu Übersetzung und bürgerlicher Theaterpraxis oder Jordans Versuch, im 19. Jahrhundert noch einmal rhapsodische Unmittelbarkeit zu erzielen. Die Dokumentation ermöglicht es, die kanonischen Texte, namentlich das bislang schwer verständliche "Travestie"-Konzept des Philologen Wilamowitz, zu kontextualisieren, dieKontinuität der Debatte bis in die Gegenwart nachvollziehbar zu machen und der Theoriegeschichte eine tragfähige Grundlage zu geben.