Am Zürichberg steht ein altes Weinbauernhaus, das «Haus zum Dolder». Seine vierhundertjährige Geschichte ist der rote Faden, der durch das Buch von Felix Studinka führt, in dem er anschaulich den Wandel eines ländlichen Rebbergs in ein vornehmes Stadtquartier schildert. Der Autor erzählt von den ersten Künstlern, welche die landschaftliche Schönheit Hottingens für sich entdeckten, und von den kühnen Bauprojekten Heinrich Hürlimanns, die das aufstrebende Dolder-Quartier Ende des 19. Jahrhunderts nachhaltig veränderten. Es kommen sozialreformerische Initiativen zur Sprache, die Entwicklung des Zürichbergs zum Naherholungsgebiet und die Suche nach einer angemessenen Architektur für die expandierende Stadt. Ein facettenreiches Panorama, das auch den Spuren einzelner Persönlichkeiten folgt. Und das dank zahlreicher historischer Fotografien ein besonders anschauliches Stück Zürcher Lokalgeschichte voller Einblicke in Kunst, Kultur und Architektur ist.