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Die Politik der Gleichschaltung machte auch vor den Dolmetschern und Übersetzern nicht Halt. Mit der Reichsfachschaft für das Dolmetscherwesen (RfD) wurde ein reichsweiter Berufsverband etabliert, der die Entwicklung des Berufsstands in der Zeit des Dritten Reiches maßgeblich prägte. Dass das Ende des Zweiten Weltkriegs für Dolmetscher und Übersetzer in Deutschland keine Stunde Null bedeutete, zeigt Charlotte Kieslichs Rekonstruktion und Darstellung der Verbandsgeschichte sowie deren Auswirkungen auf die Entwicklung des Dolmetscherwesens zwischen 1933 und 1945. Kontrolle, Regimekonformität und…mehr

Produktbeschreibung
Die Politik der Gleichschaltung machte auch vor den Dolmetschern und Übersetzern nicht Halt. Mit der Reichsfachschaft für das Dolmetscherwesen (RfD) wurde ein reichsweiter Berufsverband etabliert, der die Entwicklung des Berufsstands in der Zeit des Dritten Reiches maßgeblich prägte. Dass das Ende des Zweiten Weltkriegs für Dolmetscher und Übersetzer in Deutschland keine Stunde Null bedeutete, zeigt Charlotte Kieslichs Rekonstruktion und Darstellung der Verbandsgeschichte sowie deren Auswirkungen auf die Entwicklung des Dolmetscherwesens zwischen 1933 und 1945. Kontrolle, Regimekonformität und Ideologisierung waren der Preis für die Bemühungen des Verbands um Professionalisierung und für die Etablierung translatorischer Berufsbilder.
Autorenporträt
Charlotte P. Kieslich, Dr. phil. und LL.M., hat Übersetzen und Konferenzdolmetschen sowie Rechtswissenschaft in Mainz/Germersheim, Leipzig, Paris und Glasgow studiert. Seit 2010 ist sie als freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin schwerpunktmäßig im juristischen Bereich tätig. In der Forschung konzentriert sie sich ebenfalls auf juristische Translation sowie auf die Geschichte des Dolmetschens.