Produktdetails
- Die Blauen Bücher
- Verlag: Langewiesche
- Seitenzahl: 107
- Erscheinungstermin: 4. Quartal 2015
- Deutsch
- Abmessung: 269mm x 207mm x 11mm
- Gewicht: 598g
- ISBN-13: 9783784548258
- ISBN-10: 3784548253
- Artikelnr.: 07681070
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Der Limburger Dom ist weithin sichtbar. Wer etwa auf der Autobahn 3 an der Bischofsstadt vorbeifährt, kommt nicht umhin, einen Blick auf das eindrucksvolle Gotteshaus zu werfen. In einer neuen Publikation wird das Bauwerk nun in einer Gesamtdarstellung beschrieben, aus kunst- und liturgiegeschichtlicher Sicht genauso wie aus einer allgemein geschichtlichen Perspektive. Außerdem wird der Limburger Domschatz nun zusammenfassend vorgestellt, wie der Verfasser des Buches, der Frankfurter Pfarrer und promovierte Kirchenhistoriker Matthias Kloft, hervorhebt.
Die Idee für dieses Buch ist schon 25 Jahre alt. Damals war geplant, nach Abschluß der Dom-Renovierung eine neue Publikation vorzulegen. 1996 wurde Kloft mit den Recherchen beauftragt, das Projekt konnte jedoch nicht vollendet werden. Erst 2003 wurde es wieder aufgegriffen und im August dieses Jahres zu Ende gebracht.
In vier Kapiteln widmet sich Kloft in dem mit 200 Farbfotos reich bebilderten Buch dem Dom und seinem Schatz. Ausgehend von der exponierten Lage des Gotteshauses, beschreibt Kloft ausführlich die Geschichte und Funktion des Domes und macht dann Ausführungen zum Bau selbst, wobei er sich eigens der Liturgie der Meßfeier, der Kreuzverehrung und der Marienverehrung widmet. Schließlich bietet Kloft einen ausführlichen Überblick über den Domschatz. Auch hier ergänzt der Autor die Beschreibung aus kunsthistorischen Perspektive mit der aus einer allgemein historischen Sicht, damit auch die Funktion der Gegenstände deutlich wird.
Selbstredend geht Kloft ausführlich auf das bekannte und wichtigste Reliquienbehältnis des Bistums, die Staurothek, ein. In ihr werden Reste des Kreuzes Christi aufbewahrt. Daneben wird über eine Reihe von Gegenständen aber auch erstmals berichtet, etwa Teile barocker Gewänder.
Gezeigt werden in dem Buch außerdem bisher unveröffentlichte Fotos aus dem 19. Jahrhundert beziehungsweise aus dem beginnenden 20. Jahrhundert, wie sie im Hessischen Staatsarchiv in Wiesbaden oder im Bildarchiv des Bistums aufbewahrt werden. Auch deren Veröffentlichung ist das Ergebnis des Geschäfts, auf das sich Historiker wie Kloft nun einmal verstehen: intensiver Archivarbeit.
STEFAN TOEPFER
Matthias Kloft, Dom und Domschatz in Limburg an der Lahn. Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Köster Verlagsbuchhandlung, Königstein 2004. 107 Seiten. 14,80 Euro.
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