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Die schönen Tage in Aranjuez* Sind nun zu Ende. Eure königliche Hoheit Verlassen es nicht heiterer. Wir sind Vergebens hier gewesen. Brechen sie Dies rätselhafte Schweigen; öffnen sie Ihr Herz dem Vaterherzen, Prinz! Zu teuer Kann der Monarch die Ruhe seines Sohns ¿ Des einz¿gen Sohns ¿ zu teuer nie erkaufen. (Carlos sieht zur Erde und schweigt.) Wär¿ noch ein Wunsch zurücke, den der Himmel Dem liebsten seiner Söhne weigerte? Ich stand dabei, als in Toledös Mauern Der stolze Carl die Huldigung empfing, Als Fürsten sich zu seinem Handkuss drängten, Und jetzt in einem ¿ einem Niederfall Sechs…mehr

Produktbeschreibung
Die schönen Tage in Aranjuez* Sind nun zu Ende. Eure königliche Hoheit Verlassen es nicht heiterer. Wir sind Vergebens hier gewesen. Brechen sie Dies rätselhafte Schweigen; öffnen sie Ihr Herz dem Vaterherzen, Prinz! Zu teuer Kann der Monarch die Ruhe seines Sohns ¿ Des einz¿gen Sohns ¿ zu teuer nie erkaufen. (Carlos sieht zur Erde und schweigt.) Wär¿ noch ein Wunsch zurücke, den der Himmel Dem liebsten seiner Söhne weigerte? Ich stand dabei, als in Toledös Mauern Der stolze Carl die Huldigung empfing, Als Fürsten sich zu seinem Handkuss drängten, Und jetzt in einem ¿ einem Niederfall Sechs Königreiche ihm zu Füßen lagen ¿ Ich stand und sah das junge stolze Blut In seine Wangen steigen, seinen Busen Von fürstlichen Entschlüssen wallen, sah Sein trunknes Aug¿ durch die Versammlung fliegen, In Wonne brechen ¿ Prinz, und dieses Auge Gestand: Ich bin gesättigt. (Carlos wendet sich weg.) Dieser stille Und feierliche Kummer, Prinz, den wir Acht Monde schon in ihren Blicken lesen, Das Rätsel dieses ganzen Hofs, die Angst Des Königreichs, hat Seiner Majestät Schon manche sorgenvolle Nacht gekostet, Schon manche Träne ihrer Mutter.
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Autorenporträt
Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar; ¿ 9. Mai 1805 in Weimar), war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. Friedrich Schiller war der einzige Sohn eines auch als Wundarzt tätigen württembergischen Offiziers und wuchs mit seinen fünf Schwestern in Schwäbisch Gmünd, Lorch und später in Ludwigsburg auf. Dort besuchte er die Lateinschule und begann nach viermaligem Bestehen des Evangelischen Landesexamens am 16. Januar 1773 das Studium der Rechtswissenschaften auf der Karlsschule. Drei Jahre später wechselte er zur Medizin und wurde 1780[1] darin promoviert. Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel Die Räuber, gelang Schiller ein bedeutender Beitrag zum Drama des Sturm und Drang und der Weltliteratur.