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Donata und ihre Gefährtinnen historische Erzählung Rom während des 1.Jhs.n.Chr. Fünf Frauen, deren Grabstätten heute in den Katakomben des Giordani an der Via Salaria Roms sind, und die am Enstehen der ersten urchristliche Gemeinde Roms mitwirkten, gingen für ihren Glauben in den Tod. Erlitten hatten sie das Martyrium während des 1. Jhs. n.Chr. Genannt wurden sie: Donata und ihre Gefährtinnen. Heute gedenkt man ihrer als „Heilige der Frühzeit des Christentums“ am 31. Dezember. Von den Lebens- und Leidensgeschichten, die so endeten, ist nichts bekannt. Hier setzt die Fabel dieser Erzählung ein.…mehr

Produktbeschreibung
Donata und ihre Gefährtinnen historische Erzählung Rom während des 1.Jhs.n.Chr. Fünf Frauen, deren Grabstätten heute in den Katakomben des Giordani an der Via Salaria Roms sind, und die am Enstehen der ersten urchristliche Gemeinde Roms mitwirkten, gingen für ihren Glauben in den Tod. Erlitten hatten sie das Martyrium während des 1. Jhs. n.Chr. Genannt wurden sie: Donata und ihre Gefährtinnen. Heute gedenkt man ihrer als „Heilige der Frühzeit des Christentums“ am 31. Dezember. Von den Lebens- und Leidensgeschichten, die so endeten, ist nichts bekannt. Hier setzt die Fabel dieser Erzählung ein. An diesem historisch-kulturellen Beginn einer neuen Zeitrechnung während des 1.Jh. n.Chr. werden die Jahre von 33 bis 65. n. Chr., als Zeit dieser Ereignisse angenommen, da historische, biblische wie außerbiblische Quellen Hinweise darauf geben. Mit einbezogen wurde, dass nicht bekannt ist, wann und wer die urchristliche Gemeinde Roms gründete. Diese fünf Frauen: Donata, Hilaria, Saturnina, Paulina und Rustica, sind die Fabelbestimmenden. Erzählt wird die Geschichte vom Gefährten dieser Frauen, Jonatan, einem Rabbiner. Konzentriert, entlang an ihrem Beziehungsgeflecht entwickelt sich der Erzählverlauf auf das in diesen Zeitraum entstehende Martyrium zu, mit allen seinen Stufungen, vom Erahnen bis zum Tod. Das beziehungsverwandelte Potential dieser Ausgewählten liegt oberhalb der, die damalige Zeit bestimmenden genealogischen und sippenhaften Zusammenhänge und entspricht damit dem Verständnis von Martyrien als individuell und gemeinsam erwählt zu verstehendes Geschehen. Diese Prosaerzählung bildet behutsam die ergreifenden Verflechtungen zwischen den schicksalsgeprägten Beziehungen mit den historisch-spirituellen Ereignissen zu jener Zeitenwende, und adaptiert sprachlich den Stil dieser Zeit ohne Anspruch lückenloser historischer Exaktheit oder theologischer Glaubensrichtigkeit. Der erste Teil bezieht sich auf die Jahre 33-42 n. Chr. Im zweiten Teil stehen die Ereignisse der Jahre 47 bis 49 n. Chr. mit ihren dramatischen Ereignissen im Vordergrund. In dem dritten bis fünften Teil, von etwa 52 bis 65 n. Chr. konkretisieren sich immer mehr die zeitlichen, kollektiven und individuellen Ereignisse, die zu den Martyrien führen. Der anfänglich angedeutete spirituelle Zusammenhang, zwischen der neutestamentlichen Ereignisschilderung ab dem Jahr 33 n. Chr. in Jerusalem und Rom konkretisiert sich im Verlauf der Erzählung immer mehr auf deren faktische Umschlagspunkte, d.h. auf die beginnende romanisierte Christianisierung, unter anderem durch das Wirken des Apostels Petrus und Paulus in Rom. Das Spannungsfeld zwischen dem rudimentären Christlichen und den vorherrschenden römischen, hellenistischen und jüdischen religiösen Traditionen, die bis zu dem Jahr 48/49 n. Chr. nebeneinander im Rom dieser Zeit gepflegt wurden und dann durch die Ausweisung der „Judenchristen“ aus der Stadt einen scharfen Bruch erfuhren sowie durch den neuntägigen Brand Roms im Jahr 64 zu einer Art Pogrom gegen „Christen“ ausartete, wird in einzelnen Szenen deutlich. Die sozial kulturelle Atmosphäre der Stadt Rom, gezeichnet durch die von seinen Herrschern ausgehende expansive Machtentwicklung des ganzen Imperium Romanum, die vielfältigen Volkspopulationen, die Sklavenhaltung und die existenziellen Probleme durch kulturelle Assimilation, Identitätsverlust und Ausgrenzung sind Elemente, die erzählend aufgegriffen werden. Das positiv „Römische“ der historischen Entwicklung, das sich in dieser Zeit und später zeigte, war durch eine Art frühen Kosmopolitismus ausgezeichnet, deren Zentrum die Stadt selbst war. Dieser bezog sich nicht allein auf den Lebensstil, das Selbstverständnis des Römerseins und der Gewohnheit, Latein zu sprechen, sondern auch darauf, dass Volkszugehörigkeit und/oder die Herkunft religiöser Traditionen, die man pflegte, keine wesentliche Rolle spielten. Auch dieses Element wird durch Protagonisten in der Erzählung aufgegriffen.