Es scheint, als sei ein Käfig voller Narren an einer gewöhnlichen Flussniederung aufeinander getroffen. So haben sich in einem antik-hölzernen Segelschiff elf göttliche Helden zusammengefunden, um sich zu beraten und die Menschheit vor dem Klimawandel und neuen, kriegerischen Auseinandersetzungen zu retten - unter dem Kommando von Zeus.Der griechische Himmelsvater, einst der menschlichen Phantasie als olympisches Vorbild entsprungen, wundert sich über das hohe Mass, in welchem gegenseitige Muskelspiele und physisches Kräftemessen aus dem irdischen Ruder gelaufen sind. Dem nachdenklichen Zweifler zur Seite steht der römische Licht- und Glücksbringer Jupiter, von der Segelcrew zum erfahrenen Steuermann gewählt. Die einzelnen Figuren stellen sich vor: Es sind der liebliche, babylonische Fruchtbarkeitsheld Baal, das rätselhaft-aztekische Vogelwesen Ehecatl und die aufgeweckte, ägyptische Sonnenkatze Ra. In munterer Gesellschaft des geschmeidig-japanischen Blitzemachers Raijin, des polternd-donnernden Germanen Thor und des weisen, ostanatolischen Sturmgottes Teisheba. Die himmlische Gesellschaft ergänzen zwei Menschen, so der biblische Simon Petrus und ein neuseeländischer Maori, welcher seinem Weltbild zufolge nicht zwischen einem Dies- und Jenseits unterscheidet. Von der Macht der Ahnen ist auch ein Geistwesen aus der Wudukultur - die akrikanische Loa - beseelt.Doch die elfköpfige Crew verstrickt sich nicht in religionsgeschichtliche Fragen. Die "Donnerhelden" besuchen eine Kunstausstellung, erfreuen sich in den schweisstreibenden Sommermonaten an einer Radtour und laben sich an in der Schiffskombüse zubereiteten, leckeren Speisen. Während Teisheba beim Sonnenbad die irdische Körperkultur geniesst...