Fiir manche Ehepaare stellt die kinderlose Ehe eine besondere psychische Belastung dar. Hierbei spielt nicht nur die Partnerinteraktion eine Rolle, sondern auch das soziale Umfeld ist von maiSgeblicher Bedeu tung. lm Rahmen der iiblichen Sterilitatsuntersuchung von Mann und Frau wird in etwa 30% der Falle offen kundig, daIS der mannliche Partner nicht in der Lage ist, die erwiinschte Schwangerschaft zu erzeugen. Bei der Darlegung dieses Sachverhaltes ist im arztlichen Gesprach neben dem Vorschlag der Adoption von Kin dern auf die heterologe Insemination hinzuweisen. Der Vorschlag wird zunachst in der Regel mit grolSer Zuriickhaltung aufgenommen, nach Diskussionen und Gesprachen jedoch von den Partnern in einem hohen Anteil akzeptiert und als Alternative zur Adoption gesehen. Die Probleme, die im Zusammenhang mit der Dbertra gung von Fremdsperma (donogene Insemination) auf treten, waren das Thema einer Tagung, die am 26.0ktober 1985 im Fortbildungszentrum der Landes arztekammer Hessen in Bad Nauheim stattfand. Das vorliegende Biichlein wend et sich nicht nur an die an diesem Thema interessierten Arzte, sondern solI auch Grundlage und Informationsschrift fiir betroffene Pa- v enten sein. Viele Ehepaare haben durch die donogene Insemination sich den Wunsch eines Kindes erfUllen konnen. Es ist zugleich die Aufgabe dieses BUchleins, zur Entmythologisierung der donogenen Insemination beizutragen.
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